Pinneberg. Sie wollten die Regionalliga-Tabellenführung zurückerobern und zudem Revanche für drei Pflichtspielniederlagen in der zurückliegenden Saison nehmen - doch daraus wurde nichts. Stattdessen fielen die Basketballerinnen des VfL Pinneberg durch das 49:61 (17:32) im Derby bei Spitzenreiter BG Hamburg-West sogar hinter die Berlin Baskets (ebenfalls zehn Punkte) auf den dritten Rang zurück.

Die Niederlage nahm VfL-Trainer Volker Gundrum auf seine Kappe. "Die Hamburgerinnen haben ganz anders gespielt, als ich es erwartet hatte." So setzte der erfahrene Gegner nicht auf eine 3:2-Zone, sondern wartete mit einer Manndeckung auf. Der Überraschungseffekt blieb in der Halle Steinwiesenweg in Eidelstedt nicht aus, vor allem im ersten Viertel wollte den Gästen fast nichts gelingen.

Normalform erreichten die VfL-Damen erst im dritten Viertel, kämpften sich auch noch einmal auf 31:36 (26.) heran, doch die BG West reagierte umgehend. Dass später nicht mehr an eine Wende zu denken war, lag nach Gundrums Auffassung auch daran, dass bewährte Trümpfe nicht stachen. "Wir haben nur sieben von 21 Freiwürfen verwandelt, und Dreier wollten auch nicht fallen", klagte der Coach, der es seinem Team aber zugute hielt, bis zuletzt nicht aufgesteckt zu haben.

Am Sonntag (15 Uhr, THS-Halle) steht für die VfL-Damen mit dem Heimspiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn (Sechster/9) das nächste Derby an.

Statistik: Viertel: 19:5, 13:12, 13:21, 16:11.

VfL (Punkte): Maraike Nagel, Svenja Haack (je 8), Jana Kliewer (7), Christine Rennefeld (6), Kathrin Asmussen (5), Bianca Dericks, Annika Eichler, Stefanie Meyer (je 4), Anna Diekmann (3), Ines Handzik, Friederike Hüll, Nina Paschelke.