Beim 21:27 im Regionalliga-Auswärtsspiel beim heimstarken VfL Bad Schwartau (fünf Siege) konnten die Ellerbekerinnen nach dem Wechsel nicht mehr zusetzen.

Ellerbek. Manuela Henße spricht nicht von einem Rückschlag, "nur" von einem Stillstand in ihrer Regionalliga-Mannschaft. Alles andere als erfreut verfolgte die Trainerin der Ellerbeker Handball-Frauen gleichwohl den Verlauf des Auswärtstreffens beim VfL Bad Schwartau, das die Ellerbekerinnen 21:27 verloren, nachdem sie zur Halbzeit noch mit 14:13 in Front gelegen hatten.

Die Heimstärke Bad Schwartaus (fünfter Sieg) wollte Manuela Henße nicht als hauptsächlichen Grund für die neuerliche Pleite nennen. Nach dem achtbaren Remis gegen das Spitzenteam aus Buxtehude vergangenes Wochenende waren die Erwartungen vielleicht auch etwas zu stark gestiegen. "Nach einer guten ersten Halbzeit hat die Mannschaft mehr und mehr nachgelassen, das konnte am Ende nicht mehr gut gehen."

Ellerbek, das vor der Pause noch ansehnlich agierte und mit einem 14:13 in die Kabine ging, vergaß im zweiten Durchgang schlichtweg das Tore werfen. Sieben Treffer in 30 Minuten - so etwas wird den Ansprüchen der Regionalliga nicht gerecht.

Auffällig war einmal mehr, dass es keine Spielerin gibt, die die anderen mitreißen kann, vieles wirkt statisch, und wenn man dann unter Druck gerät, endlich einmal zu treffen, werden Angriffe zu früh und hastig abgeschlossen. Einzig und allein die Tatsache, dass es neun verschiedene Torschützinnen gab, konnte die Trainerin einigermaßen zufrieden stellen.

Doch wie soll es nun weitergehen? Das nächste Heimtreffen am Sonntag. (16 Uhr) gegen den Bredstedter TSV (Kreis Nordfriesland) muss unbedingt gewonnen werden, sonst dürften im Abstiegskampf vorzeitig die Lichter ausgehen. 1:15 Punkte - eine deprimierende Zwischenbilanz.

Spielverlauf: 3:1 (4.), 3:6 (11.), 9:9 (20.), 13:14 - 19:16 (38.), 24:18 (48.), 26:20 (57.), 27:21.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Nina Schmitz (4), Ulrike Lohmeier, Friederike Wedding, Anastasia Günter (je 3), Sarah Lamp (2), Sandra Vollstedt (1), Nicola Bosse, Bianca Liepner (je 2), Jana Schwarz (1), Anna Lena Seemann, Alina Kröger, Katharina Rathke.