Die Nachbarn treffen am Sonntag im Holstenstadion aufeinander. Vor allem die Crew von Trainer Michael Fischer steht stark unter Druck.

Quickborn. Die Fans der Hammonia-Staffel reiben sich die Augen und glauben es kaum: Mit erst 15 erzielten Treffern holten die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein sechs Punkte mehr als der VfL Pinneberg , der es schon 30 Mal krachen ließ - acht Punkte werden es sogar sein, sobald über den Quickborner Protest gegen die Wertung des 2:2 gegen Lieth entschieden worden ist, die Verhandlung steht noch aus.

Vor dem Duell mit den Kreisstädtern macht sich TuS-Coach Torsten Hoffmann Gedanken, wie er seine Topstürmer im Kader in Zukunft besser ins Szene setzen kann. Allmählich kommt wieder Torben Puls ins Spiel, der aufgrund von Verletzungen zunächst pausierte und inzwischen wegen einer beruflichen Weiterbildung an der Vorbereitung auf die Spiele nur eingeschränkt teilnimmt. Nach der Verletzung von Florian Kurzberg hätten die Quickborner sonst keinen mehr, der über rechts Druck ausüben kann.

Die Pinneberger müssen noch zwei Partien ohne Heiko Barthel auskommen, der als "Rotsünder" in Partie gegen den FC Elmshorn gegen seine Bewährungsauflage verstieß und deshalb für insgesamt drei Partien gesperrt wurde. VfL-Coach Michael Fischer weiß, was seiner Mannschaft blüht, wenn sie im Holstenstadion unterliegt: Abstiegskampf. Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. PZ-Tipp: 2:1 für TuS Holstein.

FC Elmshorn - SC Egenbüttel

Der neue FCE-Coach Papa Ndiaye war nach dem freundschaftlichen Vergleich mit dem TSV Wedel angesäuert, aber nicht, weil die Elmshorner 1:4 (Schütze des 1:1: Gerrit Gomoll) verloren. "Wir hatten den Wedelern zuliebe gespielt und dann versucht deren Manager Detlef Kebbe nach dem Abpfiff, unser Talent Sebastian Worbs abzuwerben", schimpfte der Senegalese. "Ich habe Sebastian nur wegen seiner guten Leistung angesprochen und gelobt. Aber ich rufe Papa gerne an und stelle das klar", entgegnete Kebbe. Gegen den SC Egenbüttel bangt Ndiaye um die erkrankten Stephan Weckwert und Nihat Meric sowie den angeschlagenen Baris Öncan, die am Mittwoch gefehlt hatten. Die Rellinger wollen die Gelegenheit nutzen, sich mit einem Sieg vorentscheidend vom Drittletzten FCE abzusetzen. Im Kader taucht wieder Marcel Plewka auf, nachdem der Stürmer wegen einer Erkrankung seiner Tochter beim 3:2 in Pinneberg ausgesetzt hatte. Spielbeginn: heute, 19 Uhr. PZ-Tipp : 3:1 für Egenbüttel.

SV Blankenese - SV Rugenbergen

Die Bönningstedter reagierten trotzig auf das 0:3 gegen den ETV und das Ende ihrer Serie von neun Auftritten ohne Niederlage. "Dann starten wir jetzt eben die nächste Serie", kündigte Trainer Ralf Palapies an, und das müssen die Bönningstedter auswärts gegen den Tabellenletzten auch, wenn sie den Anschluss zu den Spitzenteams ETV und Germania - stehen sich heute im direkten Vergleich gegenüber - nicht einbüßen wollen. Als Alternativen für die Verlierer am 13. Spieltag bieten sich Kim Schultze, Knud Meyer und Tim Weber an. Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. PZ-Tipp: 1:0 für Rugenbergen.

SV Eidelstedt - SV Lieth

Das 6:1 über den SC Sperber, "das war wieder das Wir-Gefühl, das uns vergangene Serie zur Bezirksligameisterschaft getragen hat", schwärmt SVL-Manager Torben Ross. Die Mannschaft habe eine großartige Reaktion darauf gezeigt, dass der Punkt in Quickborn (2:2) am Grünen Tisch noch flöten geht. Der vierfache Torschütze Daniel Krohn spielt diesmal wohl von Anfang an, vom engeren Kader fehlen "nur" Lars Tonner (berufliche Gründe) und Ludwig Markwardt (Knieprobleme). Spielbeginn : Sonntag, 14 Uhr. PZ-Tipp : 2:0 für die SV Lieth.