Die Sorge von Basketball-Trainer Volker Gundrum, mit den von ihm betreuten Damen des VfL Pinneberg im Regionalliga-Auswärtsspiel bei der SG MTV/BG Wolfenbüttel womöglich auf einen übermächtigen Gegner zu treffen, erwies sich als unbegründet.

Pinneberg. Gegen eine Mannschaft ohne nennenswerte Verstärkung aus dem Bundesliga-Team der BC Wolfenbüttel Wildcats setzten sich die Pinnebergerinnen mit 86:58 (38:30) durch und behaupteten mit nunmehr neun Punkten die Tabellenführung.

Ein Geheimnis des Erfolges in Niedersachsen sah der Coach in der rechtzeitigen Ankunft am Spielort ("Wir waren so früh da, dass wir sogar noch spazieren gehen konnten."). Auf dem Parkett gaben die Gäste dann aber gleich Vollgas, setzten von der ersten Minute an auf aggressive Ganzfeld-Manndeckung.

Drei Viertel lang hielt die Heimmannschaft um die routinierte Amerikanerin Carey Anne Sauer diesem permanenten Druck stand, ehe sie im Schlussabschnitt unter ihm zusammenbrach. "Wir haben ihnen einen Korb nach dem anderen eingeschenkt", freute sich Volker Gundrum über die Treffsicherheit seiner Spielerinnen aus dem Feld und auch von der Freiwurflinie (21 von 28 verwandelt/75 Prozent).

Die Anfangserfolge seines Teams will der VfL-Coach schon deshalb nicht überbewerten, weil neben vier Siegen auch ein 57:75 beim ASV Berlin zu Buche steht. Zudem sind die Pinnebergerinnen die Tabellenführung am nächsten Wochenende wieder los: Während sie pausieren, treffen mit dem SC Norderstedt und der BG Hamburg-West (je acht Punkte) zwei noch unbesiegte Teams aufeinander. Bei den Hamburgerinnen gastieren die VfL-Damen dann am Sonnabend darauf (7.11., 19.45 Uhr, Dörpsweg/Eidelstedt). "Danach sind wir vielleicht schlauer", hofft Volker Gundrum.

Statistik: Viertel: 13:18, 17:20, 13:15, 15:33, VfL (Punkte): Maraike Nagel (14), Annika Eichler (12), Svenja Haack (11), Stefanie Meyer, Carolin Nagel (je 10), Kathrin Asmussen (9), Anna Diekmann (8), Christine Rennefeld, Friederike Hüll (je 6), Anna Eckstein, Nina Paschelke.