Neben den Klein Offfensethern, die in Niendorf 5:1 gewinnen, überrascht auch der Kummerfelder SV mit einem 3:1 über den Dritten TuS Osdorf.

Klein Offenseth. Jogi Wolfgramm zuckte beinahe ratlos mit den Schultern. "Manchmal weiß ich auch nicht, was mit meinem Team los ist", wunderte sich der Trainer des TSV Sparrieshoop . Diese Aussage stand diesmal in einem positiven Zusammenhang. Die Klein Offensether Bezirksliga-Fußballer überraschten in der Staffel West mit einem 5:1 (0:0) auswärts über den bisherigen Tabellenführer TSV Niendorf II. Dennis Voigt (52./Foulelfmeter, 84.), Markus Steffen (74., 89.) und Gunnar French (86.) führten im zweiten Durchgang die Entscheidung herbei, nachdem Torwart Oliver Jacobs sein Team vor der Pause mehrfach vor dem Rückstand bewahrt hatte. Die Niendorfer brachten lediglich einen Elfmetertreffer nach Foul von Sascha Meß zustande (1:3/85.).

Beim Kummerfelder SV erklärte Obmann Arno Braeger die Schwierigkeiten in der anfänglichen Saisonphase endgültig für überwunden. Vielmehr werde sein Team in der Verfassung wie beim 3:1 (2:0) über den Titelfavoriten TuS Osdorf bald im vorderen Bereich der Tabelle zu finden sein.

Nach Toren von Florian Broscheit per Foulelfmeter (5.), Musa Drammeh (19.) und des eingewechselten Fabian Petersen (Nachspielzeit) war es immerhin schon das siebte KSV-Spiel ohne Niederlage am Stück. Die Osdorfer hatten nach einem Handelfmetertor (75.) Morgenluft gewittert, doch dann erhielten zwei Gästeakteure den Marschbefehl (Rote Karte/83., Gelb-Rote Karte/Nachspielzeit).

Beinahe wäre die Spitze noch enger zusammen gerückt, doch dann verpasste der SV Rugenbergen II die Möglichkeit, dem neuen Tabellenführer Stellingen 88 die erste Saisonniederlage zuzufügen. Noch nicht einmal ein Punkt wurde es, nachdem Marc-André Busch (43.) und Hendrik Thönnißen (51.) einen frühen 0:2-Rückstand (3., 11.) ausgeglichen hatten. Sekunden vor dem Abpfiff erzwangen die Gäste ihren 3:2-Erfolg.

Den TV Haseldorf brachte das 9:0 (3:0) über den SV Buxtehude II im Abstiegskampf nicht wirklich voran. Gegen den hoffnungslos überforderten Tabellenletzten aus Niedersachsen werden nämlich auch die anderen Punkte sammeln. "Wir wissen das Ergebnis richtig einzuschätzen", betonte TVH-Coach Stefan Dösselmann. Alleedings wollen neun Tore - je drei von Timo Badermann und Martin Krohn, zwei von Martin Skowronek, eines von Timo Rekautsch - auch erst einmal erzielt sein.

Die Reserve des FC Elmshorn musste nur auf gegnerische Fehler warten, um den Vorletzten SC Egenbüttel II am Ende sicher in Schach zu halten. Tore von Kim Stüben (38., 70.), Marc Deppe (71.) und Vahdet Calmac (84.) ergaben das 5:1 (2:1) über die Rellinger, die zunächst geführt (Torben Möller/13.), dann aber ein Selbsttor (Björn Klang/28.) fabriziert hatten.

Vom Sog nach unten ist auch wieder Holsatia/EMTV erfasst, nachdem die Elmshorner bei Blau-Weiß 96 2:4 (0:2) verloren. Sergiy Dovgopol im Anschluss an einen Foulelfmeter von Thies Raschke, den Torwart Dennis Waack abgewehrt hatte (4.), Ediz Aptoula (21.), der in der 63. Minute Gelb-Rot sah, und Ricky Schwärzel (54.) hatten für die 3:0-Führung der Schenefelder gesorgt. Hajo Thomsen gestaltete die Partie mit Toren in der 59. und 66. Minute wieder spannend, ehe Timm Thau in der 85. Minute alle Zweifel am Sieg der Blau-Weißen ausräumte.

Der FC Union Tornesch und die Mannschaft des SuS Waldenau trennten sich nach Toren von Björn Bollin (0:1/46.) und Daniel Arndt (1:1/60.) unentschieden. Der Pinneberger Stürmer Michael Prohl sah dabei die Rote Karte, weil er einen Teamgefährten anpflaumte (80.).