Wohin geht die Reise für Aufsteiger SC Rist in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B? Eine Antwort auf diese Frage erhofft sich morgen um 19 Uhr in der Steinberghalle wohl nicht nur Headcoach Özhan Gürel, wenn das von ihm betreute Herrenteam den TSV Breitengüßbach empfängt.

Wedel. Die seit drei Spielen sieglosen Wedeler (Elfter/fünf Punkte) rangieren in der Tabelle der dritthöchsten deutschen Klasse zwei Plätze und einen Zähler hinter den Gästen aus Oberfranken, die bislang je zweimal gewannen und verloren. Der Klub ist die Talentschmiede des Erstligisten Brose Baskets Bamberg, 14 Spieler des Kaders von Trainer Ulf Schabacker sind nicht älter als 22 Jahre. Einige von ihnen, wie Maurice Stuckey, Erik Land und Aufbauspieler Daniel Schmidt, kommen regelmäßig im Bamberger BBL-Team zum Einsatz.

"Breitengüßbach ist ein ähnlicher Gegner wie Ehingen", warnt Özhan Gürel. Gegen die Schüler des schwäbischen Sport-Internats gab es unlängst eine klare 69:97-Heimpleite (die Pinneberger Zeitung berichtete), aus der es morgen die richtigen Lehren zu ziehen gilt. "Wir müssen gut eins gegen eins verteidigen, im Angriff die richtigen Entscheidungen treffen und uns im Rebound steigern", fordert der 29-Jährige, der seine Mannschaft in puncto Routine sogar im Vorteil sieht, "aber das allein spielt in dieser Liga nicht die entscheidende Rolle".

Unter dem Korb kann Özhan Gürel morgen wieder auf den beim jüngsten 81:92 in Herten schmerzlich vermissten Peter Huber-Saffer (2,08 Meter) bauen, dafür fehlen neben Arne Meyer und Kay Gausa (Urlaub) mit Mac-Davis Duah (Knieprobleme) und Thorsten Raquet (Oberschenkelprellung) erneut zwei gestandene Akteure. Das aber darf nach Auffassung des Rist-Headcoaches nicht als Ausrede herhalten: "Wir müssen dieses Spiel gewinnen - egal wie."