Erst zwei Siege in zwölf Partien der Staffel West , nachdem er vor Saisonbeginn noch die sofortige Rückkehr in die Landesliga als Ziel ausgegeben hatte.

Klein Offenseth. Bei den Bezirksliga-Fußballern des TSV Sparrieshoop stellte Trainer Jogi Wolfgramm ("Ich wollte wissen, woran ich bin.") die Vertrauensfrage. Mannschaft und Vorstand sprachen sich dafür aus, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Beim 3:3 (2:1) gegen den FC Union Tornesch sah Wolfgramm schon wieder "positive Tendenzen", auch wenn seine Mannschaft eine 2:0 und 3:1-Führung nach Toren von Toren Büchner (29.) und Dennis Vogt (43., 71.) verspielte.

Die Tornescher Freude über die erfolgreiche Aufholjagd mit Toren von Atalay Karul (45.), Sebastian Rose (73.) und Alexander Haag (80.) war getrübt. In der 34. Minute hatte sich nämlich Teamgefährte Nils Roggenkamp schwer verletzt. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler kam mit einem Wadenbeinbruch ins Krankenhaus und wurde sogleich in den Operationssaal geschoben.

Vom 0:3 (0:1) des SuS Holsatia/EMTV gegen Tabellenführer TSV Niendorf II sowie den Gegentoren in der 36., 59. und 77. Minute bekam Werner Roschinski nichts mit. Der Elmshorner Fußball-Abteilungsleiter fuhr statt dessen Linienrichter B. ins Krankenhaus, nachdem der Schiedsrichter-Assistent aus den Reihen des FC St. Pauli gleich zu Beginn der Partie über Atemnot und Taubheitsgefühlen in den Unterarmen geklagt hatte. Ein Elmshorner Nachwuchs-Schiedsrichter übernahm den Job an der Seitenlinie, Roschinski kehrte mit schlechten Nachrichten zurück: "Vermutlich ist es ein Herzinfarkt." B. befand sich auch gestern noch in stationärer Behandlung.

Das 0:7 (0:2) mit dem SC Egenbüttel II beim TuS Osdorf war für Axel Krenzien ein ganz besonderer Abend. Der Altherren-Spieler (48) kickte aufgrund riesiger personeller Sorgen nämlich erstmals mit Sohn Felix (20) in einer Mannschaft, der Vater als Verteidiger, der Junge im linken Mittelfeld. Zudem war dieser wohl einmalige Einsatz für Krenzien senior mit schönen Kindheitserinnerungen verbunden, hütete er als Jugendlicher doch einst jahrelang das Tor des TuS Osdorf. Für die deutliche Niederlage brachte Trainer Uwe Vollmer Verständnis auf: "Mit unserer Verlegenheitself war nicht mehr drin."

Der SV Rugenbergen II setzt weiterhin konsequent auf seinen Nachwuchs. Beim 2:2 (1:0) auswärts gegen den SuS Waldenau wieder mit Erfolg, denn dort leisteten die A-Junioren Kevin Behse und Kevin Klüver zu den Bönningstedter Treffern von Daniel Zass (25.) und Kim Schultze (54.) die Vorarbeit. Michael Prohl sorgte in der 55. Minute und in der 80. Minute per Elfmeter nach Foul von Patrick Widau an Boris Koch jeweils für den Ausgleich. Über das Leistungsvermögen der nachrückenden Talente können sich auch die Herren von Blau-Weiß 96 nicht beschweren. Beim 1:0 über den FC Elmshorn II war es der 18 Jahre alte Timm Thau, der eine unglückliche Abwehraktion von Sebastian Meyer in der 56. Minute in drei Schenefelder Punkte verwandelte. Für die Gäste hatte sich natürlich eine frühzeitige Gelb-Rote Karte (Ardian Ahmeti/30.) negativ ausgewirkt.

Der TV Haseldorf strebte auswärts bei Teutonia 10 nach dem 1:0 von Timo Badermann (10.) einer Überraschung entgegen, als sich Mittelfeldspieler Raimond Kleinwort in der 35. Minute die Gelb-Rote Karte einhandelte. Für TVH-Trainer Stefan Dösselmann war es der "Knackpunkt" des Spiels, das der Aufsteiger am Ende 1:6 (1:0) verlor. Ins Bild der zweiten Halbzeit passte es, dass Maik Siebels ein Selbsttor fabrizierte (1:3).