Statt Schokolade gab's nur einen sauren Drops. Im Titelkampf der Hammonia-Staffel fallen die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein zurück, nachdem sie auf eigenem Platz mit einem 2:2 (1:1) gegen die SV Lieth zufrieden sein mussten.

Quickborn. Allerdings trugen die Quickborner bislang zwei Partien weniger aus als die meisten Konkurrenten von oben. In diesen Nachholspielen können sie also wieder ein bisschen Boden gutmachen.

Beide Seiten überhäuften sich nach dem Anpfiff nicht unbedingt mit Komplimenten. "Ich hatte die Quickborner druckvoller erwartet", sagte SVL-Manager Torben Ross. Kritisch wurde es aus seiner Sicht für die Klein Nordender erst zum Schluss, nachdem Yavuz Kement im Anschluss an einen Lattenschuss von Philip Stamer zum 2:2 getroffen hatte (82.). Mit zwei Glanzparaden in der Nachspielzeit gegen Kement und Viktor Neu verhinderte SVL-Torwart Jan Lohse, dass der Aufsteiger mit leeren Händen abreiste.

"Lieth war nicht so stark wie befürchtet", stellte TuS-Coach Torsten Hoffmann fest. Doch dann stimmte in seinem Team die defensive Grundordnung nicht, bedingt durch den kurzfristigen Ausfall von Patrick Perret und Benjamin Draeger sowie das frühzeitige, verletzungsbedingte Ausscheiden von Dino Zillmann. Ein heilloses Durcheinander herrschte gar in der 26. Minute im Quickborner Strafraum. Alle sprangen an einem Freistoß von Eike Pannen vorbei, nur nicht Bo Hansen, der am zweiten Pfosten seinen Kopfball ins Netz setzte. Zehn Minuten nach dem Quickborner 1:0 von Philip Stamer war das der 1:1-Ausgleich. Hoffnungen auf drei Punkte keimten nach dem 2:1 von Patryk Meierr per Direktschuss in der 53. Minute auf. Am Ende war es für Manager Ross immerhin ein "moralischer Sieg".