Unterschätzen verboten - das gibt Trainer Andreas Rastner morgen den Handballern des TSV Ellerbek mit auf den Weg: Um 19.30 Uhr empfängt der Zehnte der Regionalliga Nordost (4:6 Punkte), der zuletzt mit dem 35:31 bei der Bramstedter TS den ersten Auswärtssieg einfuhr, in der Harbig-Halle Schlusslicht Fortuna Neubrandenburg zu einem Aufsteiger-Duell.

Ellerbek. Bei näherer Betrachtung der Tabelle nämlich relativiert sich die auf den ersten Blick katastrophale Zwischenbilanz der Gäste (0:10 Punkte). Die Mecklenburger spielten bislang durchweg gegen Topteams, kassierten dabei aber nur 135 Gegentore und verfügen damit über die viertbeste Abwehr der Nordost-Liga. Dies führt Rastner in erster Linie auf die unorthodoxe Verteidigung der Gäste zurück. "Die Neubrandenburger praktizieren ab Mittellinie eine Manndeckung im 1:5-System." Mehr denn je gelte es daher für sein Team, "60 Minuten lang den Ball laufen zu lassen" und sich keinesfalls auf Eins-gegen-eins-Duelle einzulassen. "Die Neubrandenburger sind mit Ausnahme eines Halblinken allesamt klein, schnell und beweglich", lautet Rastners Fazit nach einer Video-Analyse. "Das ist unser bislang schwerster Gegner", warnt der Coach sogar, der morgen das Erfolgsteam von Bad Bramstedt aufbieten kann. Dazu gehört auch wieder Torhüter Björn Rose, der aus beruflichen Gründen nicht an jeder Übungseinheit teilnehmen kann. Zu früh dürfte es noch für einen Einsatz von Routinier Jens Hildebrand sein, der nach Bandscheibenproblemen aber wieder voll trainiert.