Der torgefährliche Stürmer Ferdinand Adelmann brach sich den kleinen Finger. So schwindet die Hoffnung auf das dringend ersehnte Erfolgserlebnis.

Elmshorn/Pinneberg. Beidhändiges Abklatschen ist zunächst nicht drin. Auswärts gegen den VfL Pinneberg müssen die Landesliga-Fußballer des FC Elmshorn ohne Stürmer Ferdinand Adelmann auskommen, der sich kurz vor dem Ende der Partie gegen die SV Blankenese (1:1) den rechten kleinen Finger brach. Es wäre nicht zu verantworten, würde sich die Verletzung bei einem neuerlichen Sturz verkomplizieren.

Die Frage stellt sich, ob die Elmshorner (Tabellenletzter) im Stadion am Rosengarten überhaupt Grund zum Jubeln bekommen werden. Der Schock des späten Blankeneser Ausgleichs - schon wieder ein entscheidendes Gegentor unmittelbar vor dem Abpfiff - sitzt möglicherweise tief. "Bei den Spielern hat sich ein negatives Denken verankert. Sie müssen wieder klar im Kopf werden" - darauf lief diese Woche die Überzeugungsarbeit des neuen Trainers Papa Ndiaye hinaus. Die Pinneberger wollen den Elmshornern mit der Laufbereitschaft und der Leidenschaft des 5:1 in Nienstedten gegenübertreten. Wegen einer privaten Feierlichkeit verpasst VfL-Defensivspieler Hrvoje Budimir den Beweis, dass es ein Fehler der Elmshorner war, ihn vergangene Serie auf der Reservebank verkümmern zu lassen. Spielbeginn: Sonnabend, 15 Uhr. PZ-Tipp : 2:1 für den VfL.

SC Egenbüttel - SC Nienstedten

An ihren ersten Saisonsieg - das 2:0 am 21. August beim ETV - erinnern sich die Rellinger nicht unbedingt gern zurück. In dieser Partie erlitt nämlich Marcel Plewka einen doppelten Kieferbruch und fehlte daraufhin sieben Partien. Nun aber ist der unerschrockene Sturmtank zurück, nachdem er seinen Rückstand in drei Einsätzen für die Reserve aufholte. Regisseur Björn Hamann verschob seinen dringend erforderlichen Eingriff im rechten Knie in die Winterpause. Die Rellinger brauchen jetzt Punkte, sonst wird der Sog nach unten zu stark. Spielbeginn: heute, 19.30 Uhr. PZ-Tipp: 3:2 für Egenbüttel.

VfL 93 - SV Rugenbergen

Der Tisch in einem spanischen Restaurant ist reserviert. Hinterher wollen die Trainer Selcuk Turan (VfL) und Ralf Palapies (SVR) ihre Ehefrauen gemeinsam zum Essen ausführen. Vorher prallten Turans Versuche, den Freund in Sicherheit zu wiegen ("Macht's bitte gnädig mit uns."), an Palapies ab. Ohne zehn Mann aus dem Kader bedarf es einer Höchstleistung der Bönningstedter, ihre Serie von acht Spielen ohne Niederlage am Borgweg zu verlängern. Spielbeginn: heute, 19 Uhr. PZ-Tipp: 4:2 für SVR.

TuS Holstein - SV Lieth

Beide Teams stimmten sich in Testspielen auf den direkten Vergleich ein. Tore von Nico Greschke, Mario Buder, Benjamin Linse und Tobias Sattler ergaben das 4:0 (1:0) der Klein Nordender über den Heidgrabener SV. Beim 1:2 (0:0) der Quickborner gegen den TSV Uetersen (Oberliga) traf Philip Stamer. Fündig wurden die Verantwortlichen hier wie dort offenbar auf der Suche nach Alternativen für den Angriff. TuS-Coach Torsten Hoffmann stellte Viktor Neu eine Chance in der Startelf in Aussicht. SVL-Manager Torben Ross wird Trainer Rüdiger Jung - weilte auf einer Messe in Köln - den Torschützen Sattler als Option ans Herz legen. Hoffmann erwartet eine "enge Kiste": "Lieth kann unangenehm werden, das hat dieses Team ja beim 1:1 gegen Rugenbergen gezeigt." Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. PZ-Tipp: 2:0 für Quickborn.