Die 28-Jährige führt im Ranking der 3plus1-Serie vor dem Finale bei der Baltic Horse Show in der Ostseehalle klar.

Schenefeld. Beim Fünf-Sterne-Turnier Mitte September im Reitstall Spruce Meadows vor den Toren der kanadischen Millionenstadt Calgary feierte Janne Friederike Meyer auf ihrem Paradepferd Lambrasco mit Platz vier im Großen Preis und 75 000 Dollar Preisgeld einen ihrer größten sportlichen Erfolge. Nun startet die 28 Jahre alte Springreiterin aus Schenefeld in die Hallensaison - und die beginnt mit einem Paukenschlag.

Die ehemalige deutsche Meisterin und Nationenpreisreiterin geht als Top-Favoritin ins Finale des Holsteiner Masters 3plus1, das von heute bis Sonntag (15. bis 18.10.) bei der Baltic Horse Show in der Kieler Ostseehalle entschieden wird. Hier reiten die 25 Punktbesten, die sich bei den einzelnen Etappen in Tasdorf (8. bis 10. Mai), Breitenburg (18. bis 21. Juni) und Fehmarn (26. bis 28. Juni) für die entscheidenden Springen qualifizieren konnten.

Dabei sind auch Finalisten aus anderen Bundesländern. Janne Friederike Meyer führt die Rangliste mit 67 Punkten vor Inga Czwalina/Fehmarn (59) und Ex-Weltmeister Franke Sloothaak/Borgholzhausen (52) an. Dann folgen mit Lars Bak Andersen aus Elmshorn (46) und Sören von Rönne aus Neuendeich (44) zwei Reiter, die ebenfalls gut in der Platzierung liegen.

Zweimal in Folge hat Jörg Naeve aus Ehlersdorf das Holsteiner Masters, das in diesem Jahr zum dritten Mal ausgetragen wird, gewonnen. Aber der Hattrick wird ihm nicht gelingen, denn mit 40 Punkten ist der Rückstand auf die führende Janne Friederike Meyer zu groß. Der Quickborner Jörg Sievertsen mit 23 Punkten als 17. und Nisse Lüneburg aus Hetlingen mit 18 Punkten als 23. liegen noch weiter hinter der Schenefelderin zurück.

Das Holsteiner Masters soll auch künftig einen festen Platz im Turnierkalender haben. "Wir wollten gut gemachte, moderne Turniere mit besten Bedingungen für Reiter und Pferde und einem zuschauerfreundlichen Ambiente anbieten", sagte Masters-Chef Peter G. Rathmann. "Wir wollten Impulse setzen, und das ist uns gelungen."