Verletzungen, immer wieder Verletzungen, zuletzt ein Muskelfaserriss in der Wade. Seit zwei Jahren geht das nun so, doch nun durfte Dennis Perlmann (32) endlich wieder lachen.

Kummerfeld. Der Sohn des früheren Regionalliga-Stürmers Peter Perlmann (Altona 93, SC Concordia) köpfte in der 21. Minute das 1:0 für die Bezirksliga-Fußballer des Kummerfelder SV (Staffel West), die sich am Ende einer packenden Partie 3:3 (2:1) von Teutonia 10 trennten.

Sebastian Hammer hatte das 2:1 erzielt, nach Gegentoren in der 28., 59. (Foulelfmeter) und 67. Minute sowie Gelb-Rot für Musa Drammeh (90.) wirkten aber die Gäste wie die Sieger. Der eingewechselte Fabian Petersen erzwang den Teilerfolg in der dritten Minute der Nachspielzeit. Anstoß, Abpfiff, "ein tolles Spiel von beiden Mannschaften", schwärmte KSV-Obmann Arno Braeger.

Ebenfalls waren auf dem Sportplatz des SV West-Eimsbüttel mehr als 90 Minuten absolviert, als Björn Bollin dem SuS Waldenau mit einem Freistoß noch das 1:1 (0:0) rettete. Eine Viertelstunde zuvor waren die Pinneberger in Rückstand geraten. Aufsteiger TV Haseldorf wurde des 4:4 (0:0) gegen Stellingen 88 nicht recht froh, nachdem das Team nach Toren von Maik Siebels (59.), Martin Skowronek (61., 70.) und Timo Badermann (86.) schon 2:0, 3:1 und 4:3 geführt und damit den Tabellenzweiten an den Rand der ersten Saisonniederlage gedrängt hatte. Trainer Stefan Dösselmann führte den Punkteverlust auf drei verletzungsbedingte Wechsel zurück.

"Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" - das kennt nun auch Tim Henningsen, der für Union Tornesch das 1:0 gegen Holsatia/EMTV köpfte (18.), sich kurz nach dem 1:1 von Harun Sarwari (25.) aber wegen eines verbalen Ausrutschers die Rote Karte einhandelte. Am Ende aber zählte Henningsen zu den Siegern. Trotz Unterzahl gewannen die Tornescher dank weiterer Treffer von Atalay Karul (65.), Sascha Gätjens (70./Foulelfmeter) und Kristian Schramm (75.) nämlich 4:1.

"Wir haben uns auskontern lassen, das geht gar nicht", ärgerte sich der Elmshorner Spartenleiter Werner Roschinski. Gegen Ende des kampfbetonten, aber nie gehässigen Nachbarschaftsduells sahen Christian Teresi (Union/80.) und Alexander Bota (Elmshorn/85.) jeweils de Gelb-Rote Karte.

Blau-Weiß 96 (Moritz Moldenhauer, Can Ünlü), der SC Egenbüttel II (Maik Martin) und der SV Rugenbergen II (Tim Scheibe, Marvin Brunckhorst) setzten Nachwuchskräfte ein, die ansonsten für die A-Junioren kicken - mit Erfolg, denn alle drei Teams punkteten. Die SCE-Reserve schlug den SV Buxtehude II im Duell der Kellerkinder mühsam 4:2 (1:0), ein Erfolg, den ausgerechnet Martin mit einer verunglückten Flanke (der Torwart rutschte weg) eingeläutet hatte (36.).

Drei späte Tore nach zwischenzeitlichem Ausgleich von Philipp Dierks (75., 80.) und Laib Liebern (76.) brachten die Entscheidung, während die Bönningstedter gegen den TSV Sparrieshoop gleich forsch los legten. Nach noch nicht einmal einer halben Stunde hieß es dank der Tore von Marcel Roth (3.) und Daniel Zass (7./Foulelfmeter, 27.) 3:0, am Ende dann 5:2 über den Landesliga-Absteiger. Weitere Torschüzen im zweiten Durchgang waren Marc-André Busch (50.) und besagter Brunckhorst (90.), für die desolaten Klein Offensether (Trainer Jogi Wolfgramm: "Wir müssen besprechen, wie es weitergehen soll.") hatten Vincent Anderson (61.) und Jannik Rose (89.) Erfolg.

Die Mannschaft von Blau-Weiß 96 wertete das 2:2 (1:1) auf dem ungeliebten Kunstrasen von Tabellenführer TSV Niendorf II als moralischen Sieg. Nach zweimaliger Führung (Thies Raschke per Foulelfmeter/7., Sergiy Dovgopol/61.) lag sogar eine deftige Überraschung in der Luft.