Dreimal in dieser Saison mussten die Regionalliga-Handballer des TSV Ellerbek bislang schon mit leeren Händen die Rückfahrt von einem Auswärtsspiel antreten.

Ellerbek. Doch diese schwarze Serie endete jetzt in Bad Bramstedt: Mit 35:31 (14:14) entschied der Aufsteiger das Holsteiner Derby bei der Turnerschaft für sich und stieß mit nun 4:6 Punkten in die Tabellenregionen vor, die am Saisonende den Verbleib in der neuen 3. Liga garantieren - eigentlich recht rosige Aussichten für die Ellerbeker Crew, die mittlerweile anscheinend gut zueinander gefunden hat.

"Das war eine ganz neue Erfahrung für die Jungs", freute sich denn auch Trainer Andreas Rastner mit seinen Schützlingen, die sich im Kreis Segeberg - anders als in den vorangegangenen Partien in auswärtigen Hallen - gleich hellwach präsentierten. "Wir hatten das Geschehen insgesamt im Griff, waren aber nicht entspannt genug und haben deshalb unsere Torchancen nicht genutzt", berichtete Andreas Rastner.

In der zweiten Halbzeit allerdings trug das Tempospiel der Ellerbeker dann auch zahlenmäßig die erhofften Früchte. "Wir haben über die gesamte Spieldauer Vollgas gegeben, den Ball laufen lassen, konsequent auf Tempogegenstöße, zweite Welle und schnelle Mitte gesetzt", skizzierte Rastner das Erfolgsrezept, das den Gegner letztlich zermürbte.

Spätestens nach dem ersten Saisonerfolg in fremder Halle sieht der TSV-Coach sein Team "in der Regionalliga angekommen" und zudem angesichts von bislang vier Auswärtspartien und nur einem Heimspiel "auf einem guten Weg".

Noch besser würde es natürlich weitergehen, wenn am kommenden Sonnabend um 19.30 Uhr in der Ellerbeker Harbig-Halle mit einem Sieg über Schlusslicht Fortuna Neubrandenburg (0:10) nachgelegt werden könnte.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Tobias Laupichler, Björn Rose - Bastian Blietz (5), Rouven Alimi (1), Torben Reimers (5/4), Ole Stabick (5), Fokko Erdmann, Tobias Knösel (8), Christian Brandt (5), Tarek Fejry (4), Oliver Müller, Jonas Mecke (2).