Jetzt hat es die Volleyballer des VfL Pinneberg doch wieder einmal erwischt: Nach dem souveränen Gewinn der Hamburger Meisterschaft und zwei Auftaktsiegen in der dritthöchsten Klasse verlor der Regionalliga-Aufsteiger binnen 118 Minuten beim VC Norderstedt 2:3 (18:25, 21:25, 25:20, 25:19, 11:15).

Pinneberg/Elmshorn. Dass sein Team damit auch die Tabellenführung loswurde, störte VfL-Spielertrainer Sebastian Rieck nicht im Geringsten: "Das war ohnehin nur eine Momentaufnahme." Gleichwohl hätte der Höhenflug des Neulings in Norderstedt weitergehen können: Die Pinneberger gewannen die Sätze drei und vier, lagen anschließend auch im Tiebreak mit 6:6 noch gut im Rennen, ehe die Heimmannschaft mit vier Punkten in Folge die Vorentscheidung herbeiführte.

In den ersten beiden Durchgängen allerdings hatte Regionalliga-Meister VCN die Schwächen des Aufsteigers aufgedeckt. Dass es überhaupt noch einmal spannend wurde, führte Zuspieler Rieck, der ebenso wie Mittelblocker André Kulisch grippegeschwächt in die Partie gegangen war, auf "Pinneberger Aufbäumen in Kombination mit frühzeitiger Siegessicherheit beim Gastgeber" zurück.

Mit ähnlichen Problemen wie der Kreisrivale hatte die VG Elmshorn bei ihrer 1.3 (19:25, 25:22, 16:25, 13:25)-Auswärtsniederlage binnen 85 Minuten gegen den Oststeinbeker SV zu kämpfen. Schon beim Stand von 12:17 im ersten Satz musste VGE-Diagonalspieler Bahne Dieckmann seiner Erkältung Tribut zollen und Thorge Jensen Platz machen.

"Das war schon eine erhebliche Schwächung", räumte VGE-Spielertrainer Ekkehard Goller ein. Zwar konnte seine Mannschaft anschließend den zweiten Satz für sich entscheiden, aber zu mehr reichte es nicht gegen eine Oststeinbeker Mannschaft mit bundesligaerfahrenen Spielern, die Goller zum Kreis der Aufstiegsaspiranten zählt.

Den Elmshornern und den Pinnebergern dagegen geht es vordringlich um Punkte für den Klassenerhalt. Nächster Gegner der VGE (Achter/2:4 Punkte) ist nach einer ferienbedingten Pause am Sonnabend, 24. Oktober (18 Uhr, Koppeldammhalle) der Aufsteiger SV Altengamme (Neunter/0:4). Am selben Tag empfängt der VfL (Zweiter/4:2) um 15.30 in der Jahnhalle (Richard-Köhn-Straße) zum nominellen Spitzenspiel den verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Kronshagen.