Die Befürchtung, gegen Bundesliga-Absteiger BG 74 Göttingen zum Saisonstart unterzugehen, hat sich für die Regionalliga-Basketballerinnen des VfL Pinneberg als gegenstandslos erwiesen.

Pinneberg. Stattdessen entzauberten sie den Favoriten in der Jupp-Becker-Halle mit 64:55 (35:17) und verschafften damit ihrem neuen Coach Volker Gundrum einen tollen Pflichtspieleinstand.

Der Trainer, der sich eine Standortbestimmung versprochen hatte, war indes danach so schlau wie zuvor: "Ich rätsele noch immer, ob wir so stark oder die Göttingerinnen so schwach waren." In der ersten Halbzeit setzte zunächst sein Team die Glanzlichter: Eine aggressive Verteidigung bescherte dem VfL Ballgewinne und leichte Körbe. Trotz klarer Pausenführung hätte die Partie aber kippen können, als sich im dritten Viertel Göttingens US-Spielertrainerin Jennifer Kerns einwechselte. Doch der Endspurt half den Gästen nichts mehr, weil das Heimteam, allen voran die überragende Maraike Nagel, bis zuletzt dagegen hielt.

Im Bewusstsein, "mit einem Spitzenteam mitgehalten zu haben" (Gundrum), treten die VfL-Damen nun am Sonntag die Fahrt zum Duell mit Aufsteiger ADW Berlin an.

Statistik: Viertel: 12:7, 23:10, 16:17, 13:21.

VfL (Punkte): Maraike Nagel (22), Kathrin Asmussen (10), Bianca Dericks, Annika Eichler, Christine Rennefeld (je 6), Stefanie Meyer (5), Svenja Haack (4), Anna Diekmann, Jana Kliewer (2), Carolin Nagel (1), Ines Handzik, Friederike Hüll.