“Es ist immer dasselbe“, klagt Michael Fischer. Einem guten Spiel lassen die Landesliga-Fußballer des VfL Pinneberg derzeit zumeist ein schwaches folgen.

Pinneberg. Bissig beim 1:2 (0:0) auswärts gegen den FC Süderelbe wirkte nur Trainer Fischer, und zwar in seinem ironischen Kommentar nach dem Abpfiff: "Wie schön, jetzt spielen wir eben um die Plätze sechs bis zwölf."

Außer den Punkten büßten die Kreisstädter Dennis Lünstäden ein. Der Mittelfeldspieler kugelte sich bei einem unglücklichen Sturz in der 69. Minute die rechte Schulter aus. Das ist bitter für den VfL, der im Stadion Opferberg schon auf Sören Badermann (Sprunggelenksverletzung) verzichten musste. Wie wertvoll der Angreifer für das Team ist, merkt man immer dann, wenn er fehlt.

Zwingende Torgefahr ging vom VfL-Sturm, diesmal eher ein Lüftchen, nicht aus. Ein torloses Remis zeichnete sich ab, doch dann entglitt Torwart Timm Sörensen ein Eckball. Der aufgerückte Hausbrucher Verteidiger Tobias Rüpke schoss ins leere Tor (0:1/64.).

Aus einer Kette von Fehlern resultierte das zweite Gegentor (80.). Gleich zwei Pinneberger (Thorsten Jung, Dirk Hellmann) schlugen in der Mitte an einem Flankenball vorbei. Der verdutzte Marc Müller bemerkte nicht, wie sich Torschütze Daniel Schröder in seinem Rücken davon schlich. Müllers Anschlusstreffer nach Eckball von Sergej Schulz (85.) reichte so noch nicht einmal für einen Punkt.