So etwas nennt man dann wohl einen lockeren Aufgalopp: Im Erstrundenspiel des DBBL-Pokals bei Regionalliga-Aufsteiger SC Norderstedt wurden die Rist SCALA Ladybaskets aus Wedel und Hamburg kaum gefordert und setzten sich kurz vor dem Saisonbeginn in der 2. Damenbasketball-Bundesliga Nord mit 67:30 (40:13) souverän durch.

Wedel. "Das war eine gelungene Generalprobe", zog Ladybaskets-Headcoach Alexander May hoch zufrieden Bilanz. Nur in einem Viertel (20:7, 20:6, 14:6, 13:11 aus Sicht der Gäste) vermochten die technisch wie körperlich hoffnungslos unterlegenen Norderstedterinnen zweistellig zu punkten. "Dabei habe ich von Anfang an durchgewechselt und versucht, allen in etwa gleiche Spielanteile zu geben", sagte May.

Dem erfahrenen Trainer ist aber auch klar, dass es seine Mannschaft morgen um 16 Uhr in der Wedeler Steinberghalle mit einem Gegner von ganz anderem Kaliber zu tun bekommt. "Die Osnabrücker SC Panthers sind eine der stärksten Mannschaften der 2. DBBL Nord", weiß der Coach. Zwar mussten die Niedersächsinnen Jessica Höötmann, die zu Erstligist Wolfenbüttel Wildcats wechselte, ziehen lassen, dafür sind aber mit den Amerikanerinnen Katie Snodgrass und Danielle Clark zwei Leistungsträgerinnen weiter an Bord. In der Saison 2008/09 waren die "Panthers" aus Osnabrück das einzige Zweitliga-Team, das in der regulären Saison und den Play-offs kein Spiel gegen die damaligen Rist-Damen verlor.

Vom Team der Vorsaison sind in Wedel mit der Kanadierin Taryn Turnbull, U-20-Nationalspielerin Pia Mankertz, Laura Rahn und Nina Bade auch noch etliche Schlüsselspielerinnen dabei. Morgen soll sich nun zeigen, ob die Mischung aus Basketballerinnen des SC Rist und des SC Alstertal-Langenhorn stimmt. "Das wird unser erstes richtiges Spiel gegen einen Titelfavoriten, in dem wir aber eine reelle Chance haben", sagt Alexander May, der nur auf Katharina Körner (Gehirnerschütterung) verzichten muss.