Andy Marten, nach sieben Jahren als Trainer von Eintracht Rellingen II mit 19 Spielern zu den Kreisliga-Fußballern von Sportfreunde Pinneberg gewechselt, wirkt angeschlagen.

Pinneberg. Aus den Akteuren, die er mitbrachte, sowie 22 Sportfreunden eine wirklich schlagstarke Einheit zu formen, das ist ihm noch nicht gelungen.

Die "Kleeblätter" warten nach acht Auftritten in der Staffel 7 weiterhin auf den ersten Saisonsieg, dem sie im Gegensatz zu einigen Partien vorher beim 1:2 (1:0) auswärts gegen Komet Blankenese nicht wirklich nahe kamen. Zwar hatte Frank Unbehaun in der 36. Minute einen an Sebastian Kohs verursachten Foulelfmeter zum 1:0 der Kreisstädter verwandelt, insgesamt aber entsprach das Resultat nach Gegentoren in der 53. und 75. Minute letztlich den gezeigten Leistungen. Der Pinneberger Mittelfeldspieler Sebastian Sladek übertrieb den Einsatz und handelte sich die Rote Karte ein (80.).

Tabellen- und Ortsnachbar SC Pinneberg beklagte beim 2:3 (1:1) gegen Kickers Halstenbek gar zwei Hinausstellungen. Dass die Nerven blank liegen, zeigte die Gelb-Rote Karte ausgerechnet für den ansonsten nur selten unbeherrschten Jan Boyens wegen Schiedsrichter-Beleidigung (66.). Eine Viertelstunde vor Schluss durfte dann auch Teamgefährte Mustafa Simsek den Duschhahn aufdrehen - ebenfalls Gelb-Rot.

So gab es natürlich keine Chance mehr, die Halstenbeker auf dem Weg zum vierten Sieg im vierten Auswärtsspiel nach Toren von Martin Witt (16., 56.) und Nico Simbrey (64.) aufzuhalten. Die Pinneberger Alexander Mende (34.) und Boyens (59.) hatten jeweils den Ausgleich erzielt.

Bunt wurde es auch am Ende auch zwischen der SV Groß Flottbek und dem VfL Pinneberg II, wobei die Kreisstädter ebenso einen Akteur einbüßten (Jan Jania/Gelb-Rot, 88.) wie die Gastgeber (Rot/ 83.). Am Ende der kampfbetonten Partie hatten die Gäste dann dank eines späten Treffers von Christian Eibl (80.) 2:1 gewonnen. Das Pinneberger 1:0 war ein Kopfball-Selbsttor nach Flanke von Konny Fey (7.).

Blau-Weiß 96 II feierte das 0:0 beim bisherigen Tabellenzweiten SC Nienstedten II wie einen Sieg. Ein stilles Triumphgefühl verspürte wohl der Schenefelder Torwart Faroos Khan, der vergangene Serie in Nienstedten kaum zum Zuge gekommen war. In der dritten Minute der Nachspielzeit hatte Khan dann Glück bei einem Pfostenschuss.

Roland Wedel musste nach 2:0-Führung (Marco Meins/20., Yilmaz Durkut/25.) mit einem 2:2 (2:1) gegen den Bahrenfelder SV 19 II zufrieden sein.