In der Tabelle der Hammonia-Staffel kamen die Landesliga-Fußballer des VfL Pinneberg zwar kein Stück voran. Das könnte sich aber bald ändern, nachdem die Kreisstädter den Siegeszug von Germania Schnelsen stoppten.

Pinneberg. "Dieser Punkt ist für unsere Moral Gold wert", glaubte Trainer Michael Fischer im Anschluss an das 1:1 (1:1) gegen den zuvor ausnahmslos siegreichen Spitzenreiter.

Frei nach Otto Rehhagel ("Modern ist, wenn man gewinnt.") hatte Fischer in die taktische Mottenkiste gegriffen. Hinter drei Manndeckern fungierte Heiko Barthel als Ausputzer vom alten Schlag. "Dadurch haben wir Germania zwar mehr Spielanteile überlassen, aber auch weniger Torchancen zugelassen", freute sich Fischer. Genau genommen war es nur eine, die Mladen Tunjic nach dem 1:0 von Sören Badermann (5.) in der 18. Minute zum Ausgleich verwertete. Gefährlicher waren die Gastgeber, doch dann scheiterte Badermann in der 30. Minute an Torwart André Tholen. Bei einer Aktion von Nachwuchsstürmer Jan Eggers rettete Mirko Schulz für seinen schon geschlagenen Keeper kurz vor der Torlinie (45.).

Ein Lob verdiente sich vor allem Dirk Hellmann, der TuS-Torjäger Jürgen Tunjic (früher Rasensport Elmshorn) weitestgehend neutralisierte. Dessen jüngerer Bruder Mladen sah kurz vor Schluss wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte.