So eine deftige Pleite hätten sich die Handball-Frauen des TSV Ellerbek in den schlimmsten Träumen nicht ausgemalt.

Ellerbek. Ausgerechnet in der Auswärtspartie bei Mitaufsteiger MTV Herzhorn wurde den Schützlingen von Trainerin Zsuzsa Nyari glasklar vor Augen geführt, dass es ein harter Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga wird - legt man die desolate Vorstellung vom Sonnabend zu Grunde.

Von Beginn an herrschte Nervosität in den Reihen der Ellerbekerinnen, die gegenüber der couragierten Leistung bei der Saisonpremiere gegen den TSV Owschlag (25:27) nicht wiederzuerkennen waren. Vorne wurden die Aktionen zu schnell abgeschlossen, hinten gab es große Defizite im Rückraum und bei der Zuordnung. Trainerin Nyari: "Es gab auch eine innerliche Blockade bei fast allen Spielerinnen. Die Mannschaft hat sich wohl selbst einen zu starken Druck auferlegt."

Nach der schlechten Anfangsphase war das Selbstvertrauen weg, nichts lief anschließend. Einzig hervorzuheben waren noch die beiden Torhüterinnen Daniela Laupichler und Melanie Bauck, die insgesamt drei Siebenmeter hielten und bei diversen hundertprozentigen Erfolg versprechenden Tempogegenstößen glänzten.

"28 Gegentore zu bekommen und nur 17 mal zu treffen, ist bitter", sagte Zsuzsa Nyari, die nun darauf hofft, dass sich beim dritten Anlauf, im Heimspiel gegen den Meisterschaftskandidaten MTV Altlandsberg (Sonntag, 16 Uhr), vielleicht etwas zum Positiven wendet.

Spielverlauf: 6:2 (10.), 9:2 (15.) 10:4 (20.), 14:6 (25.), 16:8 - 21:12 (40.), 22:15 (45.), 25:16 (50.), 26:17 (55.) - 28:17.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Melanie Bauck, Daniela Laupichler - Bianca Liepner (1), Maria Heine (1), Nina Schmitz (2), Nicola Bosse (1), Sandra Vollstedt (1), Sarah Lamp (1), Anastasia Günter (2), Katharina Rathke (2), Ulrike Lohmeier (5/1), Alina Kröger, Jana Schwarz, Anna Lena Seemann.