Die Trainer Olaf Ohrt und Holger Podein hätten sich gewünscht, dass ein bisschen Blut fließt. Dann aber gingen die Landesliga-Fußballer des SC Egenbüttel ohne jegliche Hautrisse vom Platz.

Rellingen. Beim 0:2 (0:1) auswärts auf Grand gegen Teutonia 05 waren sie nicht bereit, mal eine kleine Schürfwunde zu riskieren. "Wer dort den Grand nicht frisst, hat eben keine Chance", urteilte Ohrt.

In Abwesenheit etlicher Offensivkräfte erarbeiteten sich die Rellinger keine ernsthafte Torchance. "Und es könnte noch schlimmer werden", fürchtet Olaf Ohrt. Dann nämlich, wenn Stürmer Maik Fischer in der Berufungsverhandlung am Mittwoch vor dem Sportgericht eine längere Sperre aufgebrummt bekommt. Dann hätte Egenbüttel nur noch einen Stürmer (Philipp Dierks) im Kader. Der riss gestern an der Kreuzkirche auch keine Bäume aus, nachdem er für Abwehrspieler Nils Kaland eingewechselt worden war (25.).

Ursprünglich war die Grundhaltung der Rellinger auf ein Unentschieden ausgereichtet gewesen. Nach dem ersten Gegentor von Kai Lüders (15.) aber mussten sie ihre Taktik überdenken. Es wurde ein mutloser Auftritt, zumal sich Tobias Müller wegen mehrfacher Fouls in der 62. Minute die Gelb-Rote Karte einhandelte und Mario Schacht gleich darauf angeschlagen gegen Nico Ploharska ausgewechselt werden musste. Eine Tändelei von Dominik Lange in der 90. Minute besiegelte die Niederlage.

Irgendwie müssen die Rellinger nun das Heimtreffen gegen den SV Rugenbergen überstehen, dann wird es personell wieder freundlicher.