Ein leicht ungläubiger Blick traf Roland Freitag, Hans Hermesmann und Uwe Bokelbrink, als sich das Schach-Trio vom Pinneberger SC bei Turnierleiter Heiko Spaan für die 32.Auflage des Floraturniers anmelden wollte.

Elmshorn. "Ich habe schon im August eine E-Mail geschickt", entgegnete Freitag. Da Nachmeldungen vor Ort in den Räumen der Kooperativen Gesamtschule Elmshorn möglich waren, wurde der PSC als 29. Team ins Feld aufgenommen und die erste Runde konnte beginnen.

Nach einem Freilos zu Beginn überraschten die drei Vertreter des Oberliga-Aufsteigers besonders die Konkurrenz um die Zweitliga-Vertretungen des SK Norderstedt und des SC Neukloster (Mecklenburg-Vorpommern), deren Betreuer am Rande der Veranstaltung schon vom Bundesliga-Aufstieg im kommenden Jahr sprachen. Sogar mit zwei Teams waren die Ostdeutschen in Elmshorn am Brett vertreten.

Bis in die neunte und letzte Runde führte dann der PSC das Klassement an und mit einem Unentschieden gegen Turm Kiel hätte es zum Turniergewinn gereicht. Doch es sollte nicht sein. Durch diese Niederlage der Pinneberger zog der SC Neukloster (15:3/22,5) punktgleich, aber mit der besseren Brettwertung am PSC (15:3/18,5) vorbei.

Die drei Vertretungen des gastgebenden Elmshorner SC zeigten ebenfalls eine gute Leistung. Während die Erste (Harm Cording, Giso Jahncke, Torsten Noldt) sich über Rang neun freute, überraschte die Zweite, die nur zwei Ränge dahinter landete.

Youngster Patrick Rohde, der seit rund acht Jahren beim ESC spielt und durch seinen Opa zum königlichen Spiel auf den 64 Feldern kam, Christian Powierski und Arnim Schwittay kamen am Ende auf 9:9 Punkte. Nur hauchdünn verpasste Arnim Schwittay zudem den Brettpreis für die beste Punktzahl. Bei Punktgleichheit (8,5 Punkte aus neun Partien) entschied die höhere Brettwertung für seinen Kontrahenten aus Neukloster. Die Dritte mit den drei 18jährigen Moritz Otto, Enno Schwanke und Henrike Knof Belegte Platz 24.

Organisator Heiko Spaan zog nach den neun Spielrunden dann auch ein positives Fazit. "Wir hatten Gäste aus Neukloster, Cuxhaven oder Kiel. Daran sieht man, dass Mannschaftswettbewerbe wie der Floracup weiterhin ihren sportlichen Reiz haben."