“Ich frage mich, was ich der Mannschaft am Dienstag noch erzählen soll. Sie kann anscheinend nicht umsetzen, was ich ihr mitgebe“, stellt Mirco Seitz mit ruhiger Stimme fest.

Elmshorn. So also beginnt die Uhr allmählich gegen den intern höchst beliebten Trainer des FC Elmshorn zu ticken. Seine Landesliga-Fußballer dümpeln nach dem 2:3 (2:1) auswärts gegen den FC Süderelbe weiter am Tabellenende der Hammonia-Staffel und der Druck auf Präsident Uwe Wölm, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wächst.

"Zwei, drei Spiele möchte ich unbedingt noch abwarten", hatte Wölm vor dem Anpfiff versichert. "Ich akzeptiere jede Entscheidung meines Freundes Uwe", ließ Seitz hinterher wissen. Sofern sein Team am Freitag nicht gegen den VfL 93 gewinnt, könnte es sein letztes Spiel als FCE-Verantwortlicher an der Seitenlinie gewesen sein.

Oftmals entscheiden Zentimeter darüber, ob Trainer im Fußball entlassen werden oder weiter arbeiten dürfen. Die Themen nach Spielende wären ganz andere gewesen, hätte Nihat Meric in der 70. Minute ins Tor und nicht den Pfosten getroffen. Statt dessen nutzten die Gastgeber einen Ballverlust des eingewechselten Sebastian Worbs zum 3:2 (83.), nachdem die Elmshorner dank der Tore von Sören Holzapfel (Freistoß aus 18 Metern/10.) und Baris Öncan (Elfmeter nach Foul an Vahdet Calmac/32.) zweimal geführt hatten.