Die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein meldeten “technische Probleme“. Aber nur vor dem Anpfiff, als Stadionstimme Georg Brinkmann vor einer defekten Lautsprecheranlage stand.

Quickborn. Vergebens wartete das Publikum somit auf seine Durchsagen. Sie wären vermutlich euphorisch ausgefallen, nachdem die Quickborner die SV Blankenese 3:0 (1:0) besiegten.

Auch TuS-Coach Torsten Hoffmann hätte sich höchst zufrieden geäußert, wäre nach 70 Minuten Feierabend gewesen. Dann aber leisteten sich seine Schützlinge in Überzahl noch 20 Minuten, die seinen Gesamteindruck vom Team erheblich trübten. Da bettelten die nachlässigen Quickborner förmlich um ein Gegentor, das ihnen nur erspart blieb, weil Torwart Daniel Jeschke in der 85. Minute einen (selbst verschuldeten) Foulelfmeter entschärfte und noch einige weitere Glanztaten verrichtete. Mann des Spiels war Philip Stamer, der die Kopfballvorarbeit von Robert Dettlaff nach einer Viertelstunde zum 1:0 verwertete und in der 58. Minute ein Zuspiel des frisch eingewechselten Sadik Kaya zum 3:0 nutzte.

Zwischendurch hatte ein SVB-Verteidiger einen Torerfolg von Patrick Perret mit einem absichtlichen Handspiel auf der Torlinie verhindert. Der Schiedsrichter zückte daraufhin die Rote Kare und gab Strafstoß, den Björn Kossert sicher zum 2:0 verwandelte (55.).