Die Pokal-Erfolgsgeschichte einer nahezu komplett aus - ehemaligen - A-Jugend-Handballerinnen (Jahrgänge 1989 bis 1991) bestehenden Mannschaft des TSV Ellerbek geht weiter.

Ellerbek. Nach dem Gewinn des Hamburger Wettbewerbs 2008 und erfolgreicher Qualifikation über den NOHV-Pokal im Februar schaltete das Team um Spielertrainerin Manuela Henße nun auch in der ersten Runde auf DHB-Ebene in der heimischen Harbig-Halle den Hamburger Oberligisten TSV Wandsetal mit 29:23 (12:11) aus.

Nach Spielende fielen sich die Siegerinnen um den Hals, und im Mittelpunkt des Trubels stand Melina Dahms. Die 19-Jährige hatte mit neun Toren wesentlich zum Weiterkommen beigetragen - und sich zugleich selbst ein schönes Abschiedsgeschenk bereitet, tritt sie doch jetzt einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt in Südeuropa an.

Bei aller Freude war Manuela Henße, die sich diesmal aufs Coaching beschränkte, mit der Spielweise ihrer Mädchen in der ersten Halbzeit nicht zufrieden ("Das war viel zu pomadig."). Nach dem Seitenwechsel sorgte dann aber die Umstellung auf 6:0-Deckung schnell für klare Verhältnisse: Beim Stand von 18:12 (40.) war die Partie praktisch entschieden.

In Ellerbek dürften jetzt Erinnerungen an das Jahr 2007 aufkommen, als die damaligen Regionalliga-Frauen erst im DHB-Pokal-Achtelfinale an Bundesligist FHC Frankfurt/Oder scheiterten. Wenn es nach Manuela Henße ginge, könnte das große Los aber ruhig eine Weile auf sich warten lassen: "Erst wollen wir noch eine Runde weiter kommen." Viel Zeit zum Feiern blieb den TSV-Mädels nach dem jüngsten Coup nicht, sind doch die meisten von ihnen am Wochenende schon wieder beim A-Jugend-Turnier des Eulencups in Tarp gefordert.

Tore/Siebenmeter: Melina Dahms (9), Sarah Lamp (6/2), Julia Steinberg (4), Rebecca Holst (3), Kim Höhne, Alisa Toss (je 2), Lena Jachimowitz (2/1), Laura Neu (1/1).