Die Trainingskluft hat er in den vergangenen Tagen nur noch selten getragen. Der Saisonhöhepunkt liegt hinter ihm und daher lässt es Leichtathlet Markus Münch locker angehen.

Wedel/Pinneberg. Das Aus bei der Weltmeisterschaft in der Diskus-Qualifikation und die Eindrücke während der Woche in Berlin habe er weitgehend verarbeitet.

"Selbstverständlich war ich etwas traurig, als ich die Entscheidung im Stadion nur als Zuschauer verfolgen durfte." Immerhin hat der 23-Jährige im Vorfeld der Titelkämpfe im Berliner Olympiastadion Weiten erzielt, mit denen er WM-Achter geworden wäre. Doch die 60,55 Meter in der Qualifikation waren eben nicht ausreichend gewesen, um das Finale zu erreichen. Er habe dennoch nicht versagt, obwohl seine Saisonbestleistung bei 64,90 Metern liegt, betont Münch. "Ich war besser als im Jahr 2008".

Nun lasse er die Saison langsam ausklingen, heute tritt er bei den sechsten Thumer Werfertagen im Erzgebirge in den Ring, danach folgt ein Wettkampf in Bad Köstritz, bei dem er womöglich auf Diskus-Weltmeister Robert Harting (Berlin) trifft. "Ein Wurf über 60 Meter wäre zum Abschluss schön", sagt Markus Münch.

Zu den letzten Bahnwettkämpfen dieser Saison zählen auch die norddeutschen Meisterschaften der männlichen Jugend A und der Schüler, die am Wochenende in Salzgitter ihre neuen Titelträger ermitteln. Die LG Wedel-Pinneberg hat drei Aktive gemeldet: Jon Mewes, Henry Ohle und Lennart Kalytta. Von der Halstenbeker Turnerschaft sollen Timo Scholz und Britta Lauer starten.