Ausgerechnet die noch sieglosen Landesliga-Fußballer des FC Elmshorn traten den Beweis der Verwundbarkeit des hohen Titelfavoriten Germania Schnelsen an.

Elmshorn. Beim 2:3 (0:1) am Königskinderweg kratzten sie nach 0:3-Rückstand an einem Punktgewinn. So eben und eben konnte der Schnelsener Torwart den Ball bei einem Vorstoß von Paulinho Oliveira noch unter sich begraben. Vahdet Calmac hätte bereit gestanden, den Ausgleich zu erzielen (75.).

Am Ende war es zwar ein verdienter Sieg des Tabellenführers, der den Elmshornern lange Zeit mächtig zusetzte. "Aber wir nehmen viele positive Erkenntnisse mit aus dieser Partie", sagte FCE-Trainer Mirco Seitz, der vor dem Anpfiff Wetten ausgeschlagen hatte, dass sein Team mindestens mit drei Toren Unterschied verliert.

"Geld gespart", musste Seitz unwillkürlich denken, als Mladen Tunjic in der 55. Minute einen von Ferdinand Adelmann völlig unnötig verursachten Foulelfmeter zum 3:0 verwandelte. Es war bereits das dritte Tor des bisherigen Oberligaspielers (SC Victoria), der schon in der 20. Minute die Elmshorner Abseitsfalle umgangen und in der 50. Minute einen Freistoß aus 18 Metern beim machtlosen Nick Motzke untergebracht hatte. Dann aber kam die Zeit des Vahdet Calmac, der erst einen abgeprallten Ball nach Schuss von Nihat Meric zum 1:3 verwertete (57.) und dann auch noch eine Schnelsener Tändelei bestrafte (2:3/67.). Ein Höchstlob neben dem zweifachen Torschützen verdiente sich Gezim Sabani, der Ex-Raspo-Torjäger Jürgen Tunjic abmeldete.