“Keine Kompromisse“ - nach dieser Devise verfuhren die Volleyballmänner des VfL Pinneberg schon, als sie sich im Frühjahr nach ihrem Aufstieg in die Regionalliga Nord von Trainer Oliver Weinel trennten.

Pinneberg. "Es passte einfach nicht", lautete seinerzeit die Begründung, und das trifft offensichtlich auch auf den potenziellen Nachfolger zu, den die Kreisstädter vor kurzem testeten. Nach nur einer Übungseinheit stand für die Mehrheit der Spieler fest, dass der Coach aus Hamburg dem Anforderungsprofil nicht gerecht wird.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Saison bereits in vier Wochen mit einem Gastspiel beim Kreisrivalen VG Elmshorn (19.9., 18 Uhr, KGSE-Halle) beginnt, deutet in Pinneberg vieles darauf hin, dass nunmehr Plan B greift. Zuspieler Sebastian Rieck, Inhaber der B-Lizenz, leitete zuletzt regelmäßig das Training und ist nicht abgeneigt, diese Tätigkeit fortzusetzen. Bei den Punktspielen, die der 30-Jährige unbedingt mitmachen möchte (und wohl auch muss), könnte sich Rieck auf der Bank von einem Teamkameraden oder einem "Stand-by-Coach" vertreten lassen.

Obwohl diese Lösung beim VfL nicht zuletzt unter finanziellen Gesichtspunkten favorisiert wird, wollen die Pinneberger die Suche nach einem neuen "hauptamtlichen" Trainer nicht gänzlich einstellen. Dabei wird es allerdings weiterhin "keine halben Sachen" geben, wie Sebastian Rieck betont: "Es muss wirklich alles stimmen."