Die Zeit der Vorbereitung ist nahezu abgeschlossen, jetzt geht es für die Verantwortlichen des Elbdörfer- und Schenefelder Reitervereins (ESRV) noch darum, dem Turnier den letzten Feinschliff zu verleihen.

In diesen Tagen werden noch einmal Gelände und Hindernisse inspiziert - am Freitag, 28. August, kann es dann losgehen, das Großereignis des Jahres im hiesigen Pferdesport.

Einen Tag vor dem Start der Schenefelder Vielseitigkeit reisen Bundestrainer Chris Bartle und Kai-Steffen Meier früh morgens an. Der 24-jährige Nachwuchsreiter aus Waldbröhl will sich intensiv mit dem Parcours vertraut machen. Hintergrund: Meier darf sich mit Karascada überraschend noch Hoffnung auf einen Einsatz bei der Europameisterschaft vom 23. bis 27. September in Fontainebleau (Frankreich) machen.

Der Aufsteiger der Buschszene, der 2008 beim Vier-Sterne-CCI in Luhmühlen mit Platz acht aufhorchen ließ und mit dem gleichen Rang die deutsche Meisterschaft 2008 in Schenefeld beendete, hat seine Fußverletzung rechtzeitig auskuriert und noch für den sportlichen Jahreshöhepunkt im Forst Klövensteen nachgenannt.

Der deutsche Mannschaftsarzt Manfred Giensch (Harburg), der am 24. Juli die Operation an Meiers Sprunggelenk vorgenommen hatte, gab jetzt grünes Licht. Meier ist mit seiner selbst gezüchteten, zuverlässigen Trakehner-Stute Karascada für Bundestrainer Hans Melzer (Putensen) erste Reserve, falls einer der sechs EM-Kandidaten ausfällt oder in Schenefeld einen überraschenden Leistungseinbruch erleiden würde.

Da auch die Irin Ruth Robinson noch nachmeldete, wuchs die Zahl der genannten Pferde für die drei Schenefelder Prüfungen auf 80 Reiter mit 130 Pferden.