Die Landesliga-Fußballer des SV Rugenbergen und von Germania Schnelsen machten es dem HSV, dessen Bundesliga-Partie gegen Dortmund eine halbe Stunde später als die Partie im Sportzentrum angepfiffen wurde, vor.

Bönningstedt. Eine Viertelstunde war erst absolviert, da führten die Schnelsener schon 3:1. Am Ende hatten die Bönningstedter gar 3:7 (1:3) verloren und SVR-Coach Ralf Palapies stand ebenso wie seinem Dortmunder Kollegen Jürgen Klopp der Schweiß auf der Stirn. "Nichts, aber auch gar nichts, was wir in mehreren Sitzungen ausführlich besprochen haben, konnten wir umsetzen", ärgerte sich "Pala".

Vor allem wurmten ihn die Nachlässigkeiten zu Beginn. Köksal Arslan (2., 15.) und Jürgen Tunjic (10.) bedankten sich mit Torerfolgen für die Freiheiten, die ihnen die SVR-Defensive gestattete. Dabei währte die Freude der Schnelsener über das 1:0 genau so kurz wie der HSV-Jubel nach dem 1:0 in der HSH-Nordbank-Arena. In der dritten Minute schon war nämlich Sören Lühr das 1:1 geglückt.

Germanias Manager Ingo Prüfer sah die Gastgeber in der Folgezeit gar nicht einmal krass unterlegen, aber immer wieder anfällig in der Abwehr. Im zweiten Durchgang waren für den Topfavoriten auf den Titel in der Hammonia-Staffel deshalb noch Mladen Tunjic, Jürgen Tunjic und Patrick Hiob (2) erfolgreich, während Maik Grabow das 2:5 des SVR und der für den am Kopf verletzten Artur Frost eingewechselte Dennis von Bastian das 3:7 erzielte. Kurios war, dass der Schnelsener Kevin Fölsch (früher Egenbüttel) nur ein paar Momente nach seiner Einwechselung wegen eines Fouls an Patrick Kiene "Rot" sah.