Der eine schlägt einen Flickflack, der andere schickt einen imaginären Pfeil zum Himmel, der dritte rennt mit weit ausgebreiteten Armen über den Rasen. So kennt man das, wenn Fußballer ihre Freude über einen Torerfolg zum Ausdruck bringen.

Kummerfeld. Nils Hachmann aber blieb am Boden liegen, nachdem er in der zehnten Minute nach einer Ecke das 1:0 des Kummerfelder SV geköpft hatte. Im Luftkampf war der 29 Jahre alte Abwehrchef nämlich so heftig mit einem Gegenspieler kollidiert, dass eine Augenbraue aufplatzte. Noch während der Ball ins Tor flog, schoss auch schon das Blut aus der Wunde. Hachmann musste in die Eppendorfer Universitätsklinik eingeliefert werden und das Kummerfelder Bezirksliga-Team ohne ihn mit einem 1:1 (1:1) beim SV West-Eimsbüttel zufrieden sein.

Der SuS Waldenau feierte das 1:1 (1:1) beim TSV Sparrieshoop wie einen Sieg. Ole Schmidtpott sicherte den Teilerfolg in der 32. Minute, nachdem Torben Büchner kurz vorher das 1:0 der Klein Offensether geglückt war. Auch mit einem Spieler mehr (nach Gelb-Roter Karte für Boris Koch/77.) fiel den Gastgebern nichts ein, die Abwehr der Pinneberger aus den Angeln zu heben. "Das ist zu wenig, um oben mitspielen zu können", urteilte TSV-Trainer Jogi Wolfgramm.

Perfekt ist der Fehlstart des SC Egenbüttel II , dessen Trainer Uwe Vollmer das 2:4 (0:3) beim SV Rugenbergen II auf den schlafmützigen Beginn zurückführte. Erst drei Minuten waren absolviert, da hatte Marc-André Busch den Ball schon zweimal im Netz der Rellinger untergebracht. Jan Knoefel (43., 73.) erzielte die restlichen Treffer der Bönningstedter, für den SCE waren Dominik Lange (63.) und Alexander Levern (80.) erfolgreich.

Gesellschaft am Tabellenende leistet Egenbüttel II zurzeit Holsatia/EMTV . Beim 1:2 (0:2) gegen Stellingen 88 glückte Jan Plüschau der Anschlusstreffer der Elmshorner erst kurz vor dem Abpfiff. Mit demselben Resultat unterlag Union Tornesch dem Titelfavoriten TuS Osdorf. Nach 0:2-Rückstand zur Pause reichte eine "Bogenlampe" von Alexander Haag (50.) nicht für die Wende.

Kadir Kilic sicherte dem FC Elmshorn II mit einem frühen Kopfballtreffer (17.) das 1:0 bei Aufsteiger TV Haseldorf und damit einen perfekten Saisonstart. Blau-Weiß 96 war beim 1:6 (0:4) gegen Teutonia 10 glatt überfordert, wobei das 1:5 der Schenefelder auch noch aus einem Eigentor der Altonaer resultierte.

Wesentlich schlimmer erging es dem TSV Sparrieshoop II, der in der Staffel Nord gegen den Bramfelder SV II 0:11 (0:6) unterging. "Es war ein fantastisches Spiel der Bramfelder. Wir sind noch nicht so weit, dass wussten wir vorher", bemerkte TSV-Trainer Sönke Meyn in aller Gelassenheit.

In der Staffel Süd sahen die Verantwortlichen von Türk-Birlikspor das 4:2 (3:0) bei Viktoria Harburg nüchtern. "Kein Grund zur Euphorie. Viktoria wird vermutlich absteigen und stellt keinen Maßstab dar", sagte Trainer Rahmi Akin, der sich über eine schwer nachvollziehbare Rote Karte für Defensivspieler Barak Bayar (77.) ärgerte. Als zweifache Torschützen glänzten Fatih Simsek (19., 31.) und Salih Koparan (44., 60.).