Er gilt bei den Oberliga-Fußballern des TSV Wedel zurzeit als Dreh- und Angelpunkt. Wegen des Ausfalls von Tugay Hayran, Jaques Rodrigues de Oliveira (Urlaub) und Matin Abdul (verletzt) laufen die Fäden bei Ata Yamrali zusammen.

Wedel. "Er wird unserem Anforderungsprofil ganz gut gerecht", sagt Manager Detlef Kebbe über den afghanischen Nationalspieler. Das hört sich an, als müsste der Mittelfeldspieler, der zuletzt beim TSV Niendorf in Oberliga nicht klar kam, davor aber zum Beispiel als Regisseur des FC St. Pauli II glänzende Leistungen bot, noch zulegen.

Einer, der ihm den Rücken frei hält, könnte Christian Maack sein. Nach guten Eindrücken in den vergangenen zwei Wochen erhielt der 29 Jahre alte Fleißarbeiter (bisher Blau-Weiß 96) jetzt einen Vertrag. Am Sonntag um 15 Uhr kommt's drauf an, auch für Yamrali, vielleicht für Maack. Die Wedeler starten auswärts gegen den Titelmitfavoriten Bergedorf 85 in den Punktspielbetrieb, nachdem ihr ursprüngliches Auftaktspiel gegen Eintracht Norderstedt abgesagt worden war. Nur als Aufgalopp für die schwere Aufgabe diente das Oddset-Pokalspiel der zweiten Runde gegen die SV Blankenese, das die Elf von Trainer Peter Nogly nach einigen Problemen 2:1 (1:1) gewann. Freude bereitete erneut Stürmer Hendrik Boesten, der das 1:0 mit einem platzierten Flachschuss in die linke Ecke erzielte (5.) und dann auch noch eine Flanke von Mustafa Yilmaz aus drei Metern zum 2:1 verwertete (50.).