Kreisliga-Fußball (Staffel 7), total verrückt. Eine Woche, nachdem sie an den Sportfreunden Pinneberg II im 2.Liga-Pokal gescheitert war, fertigte die Reserve des VfL Pinneberg die Erste von der Müssentwiete 6:1 (2:1) ab.

Pinneberg. "Diesmal haben wir eben unsere Torchancen genutzt", stellte VfL-Coach Andree Grünwald fest. Christopher Eibl (35.), Jan Eggers (39.), Dennis Koopmann (50.), Alexander Martin (53., 60.) und Kim Stieb (88.) führten die klare Entscheidung herbei.

Die Sportfreunde standen für die Begriffe ihres Trainers Andy Marten nach dem 1:2 von Julian Perinan (41.) vor dem Ausgleich.

Dann aber verhielt sich der Ortsrivale nach seinem Geschmack unfair. Koopmann schoss das 3:1, als Florian Holler verletzt am Boden lag. Entsprechend wurden noch einige Kommentare auf dem Spielfeld ausgetauscht. Sportfreunde-Spieler André Zerbel sah die Gelb-Rote Karte (68.), VfL-Mann Philipp Siemer gar Rot (85.).

Die Rote Karte handelte sich auch Marco Meins ein, der über einen Gegenspieler lästerte (90.). Vom Libero des FC Roland Wedel war das die unbeherrschte Reaktion auf das entscheidende 0:1, das der frühere Halstenbeker Oberligaspieler Heiko Waschatz kurz vorher für die SV Groß Flottbek geköpft hatte. Verdruss bereitete den Wedelern der Schiedsrichter, der zwei Treffer von Alexander Winkler zurückpfiff - angebliches Abseits. "Mindestens ein Tor war regulär", das wollte FCR-Trainer Dirk Kahl hinterher schwören.

Der SC Pinneberg hatte sich noch gar nicht sortiert, da hieß es auf dem Grand des Rissener SV auch schon 0:2. Zufrieden zeigte sich Trainer Guido Krenzk dann mit dem, was er zwischen der 15. und 90. Minute von seinem Team sah. Ein Tor von David Starosta reichte allerdings nicht, um die Niederlage (1:3/1:2) abzuwenden. Nach Roter Karte für die Rissener (57.) war der numerische Vorteil schon acht Minuten später wieder dahin. Da bekam auch der Pinneberger Julian Pohl den Marschbefehl (Gelb-Rote Karte).

Während seines Angelurlaubs auf Fehmarn hofft Andreas Glismann auf fette Beute. Die blieb im ersten Punktspiel von Kickers Halstenbek zum Leidwesen des extra von der Ostsee angereisten Trainers aus. Beim 0:0 gegen den Bahrenfelder SV 19 II zappelte der Ball trotz guter Gelegenheiten für Helge Voth und Nico Simbrey nicht einmal im Netz. Erfreulich war nur, dass Libero Markus Held bei seinem Pflichtspiel-Comeback nach mehrmonatiger Pause (Wadenbeinbruch) beschwerdefrei mithielt.

Die Reserve von Blau-Weiß 96 , bislang die Dritte, zahlte Lehrgeld. Beim 1:4 (0:2) auswärts gegen die SV Blankenese II konnten die Schenefelder mit dem Tempo der Gastgeber nicht Schritt halten. Björn Borken war Schütze des 1:3.