Je zwei Teams des Buxtehuder SV und des TSV Sparrieshoop dürfen nicht in derselben Staffel antreten. So ist die Welt bei den Bezirksliga-Fußballen wieder einmal durcheinander geraten.

Pinneberg. Der Landesliga-Abstieg der Klein Offensether Ersten bescherte der Zweiten die Umgruppierung in die Staffel Nord. Aufsteiger Türk-Birlikspor Pinneberg findet sich "in der Süd" wieder, während die Buxtehuder Zweite wiederum im Westen auftaucht.

Buxtehude, da war doch mal was. Der TSV Sparrieshoop traf wegen eines Staus dort verspätet ein und verlor drei Punkte kampflos, die letztlich am Landesliga-Klassenerhalt fehlten. Diesem viel diskutierten Vorfall trugen die Kicker von Union Tornesch Rechnung, indem sie nun über vier Stunden vor dem Anpfiff den Ausflug durch den Elbtunnel antraten. "Pech" gehabt: Wegen vergleichsweise geringfügiger Verkehrsbehinderungen erreichten sie ihr Ziel schon nach zwei Stunden. Auf dem Platz aber waren sie froh, dass Tim Henningsen (22.) und Sebastian Rose (67.) nach 0:2-Rückstand und Roter Karte für den eingewechselten Daniel Arndt (60.) noch ein 2:2 (1:2) retteten.

Sparrieshoop, selbst ernannter Aufstiegsaspirant, verlor das Nachbarschaftsderby beim FC Elmshorn II 2:4 (1:1). "Für diese schwache Leistung gibt es keine Entschuldigung", ärgerte sich TSV-Trainer Jogi Wolfgramm. Scheinbar programmgemäß hatte Torben Büchner die favorisierten Gäste in Führung geschossen (17.), "doch dann haben wir die Ärmel hoch gekrempelt", frohlockte Elmshorns sportliche Leiter Rainer Klaar. Salih Cetinkaya (26.), der später (65.) nach einem Gerangel die Rote Karte sah, der von Holsatia/EMTV zum Stadtrivalen gewechselte Kim Stüben (58., 86.) und Feyyaz Kilic (76.9 drehten die Partie. Für den TSV war nur noch Mirco Wöbcke (84.) erfolgreich.

Holsatia/EMTV aber erwies sich ohne Stüben als zu harmlos. Als Tobias Petersen in der 85. Minute endlich das Ziel fand, lag Gastgeber SuS Waldenau dank der Treffer von Benjamin Jansen (45.) und Boris Koch (58., 59.) schon 3:0 vorn. In der Summe ergab das einen glücklichen 3:1 (1:0)-Erfolg der Pinneberger. Gelb-Rot für Koch (89.) spielte keine Rolle mehr, während den Kummerfelder SV Rot für Mittelfeldspieler Marcel Renzow (60.) möglicherweise einen Punkt gegen den TV Haseldorf kostete.

Der Aufsteiger wurde mutig und hatte am Ende dank der Treffer von Martin Skowronek (71.) und Timo Badermann (88.) 2:1 gewonnen. In der Schlussminute verwandelte der Kummerfelder Florian Broscheit noch einen Foulelfmeter.

Blau-Weiß 96 überraschte mit einem Teilerfolg (2:2) dank Toren von Florian Engel (1:1/54.) und Sergiy Dovgopol (2:1/61.) bei Stellingen 88. Der Reserve des SV Rugenbergen wurden die beiden Schlussminuten in der Auswärtspartie beim TuS Osdorf zum Verhängnis. Erst handelte sich Verteidiger Patrick Wiedau einen Schlüsselbeinbruch ein, dann brachte der letzte Osdorfer Angriff den K.o.. Das 1:1 hatte Alexander Oswirth in der 61. Minute erzielt.

Erster Spitzenreiter in der West-Staffel ist der SV West-Eimsbüttel, der beim SC Egenbüttel II 4:0 (1:0) gewann. Der Sparrieshooper Zweiten erging es noch schlechter als der Ersten - derbe 1:5 (1:2)-Pleite beim SC Condor II, nachdem Dennis Pelzer zunächst das 1:0 für die personell gebeutelten Gäste erzielt hatte. Im ersten Bezirksliga-Punktspiel der Vereinsgeschichte trug Türk-Birlikspor sogleich einen Sieg davon. Emit Ibrahimi (1.), Fatih Simsek (10.) und Salih Koparan (65.) sicherten das 3:1 (2:0) über Mitaufsteiger Blau-Weiss Ellas.