Selten waren die beiden Jugendwarte Katrin Stolper und Martina Wolters derart entspannt wie diesmal beim Tennis-Feriencamp auf der Anlage des TC Prisdorf.

Prisdorf. "Mit 32 Kindern und Jugendlichen haben wir nur knapp die Hälfte an Teilnehmern zum Vorjahr." Während die Älteren wohl schlichtweg keine Lust hatten, waren viele der jüngeren Jugendlichen schon mit ihren Eltern im Urlaub."

Diejenigen, die da waren, zeigten sich begeistert. Zum Beispiel die zehnjährige Luise Stücker, die auch Bruder Leopold (8) zum Camp mit anmeldete. Luise spielt seit knapp vier Monaten beim TCP, ist diesen Tagen kaum vom Court zu bekommen. Kein Wunder, ist ihr großes Vorbild doch Roger Federer, und "der spielt ja schließlich auch ein paar Stunden am Tag", wie sie sagt.

Zusammen mit ihrer Freundin Katharina Siedhoff (ebenfalls zehn Jahre) bildet sie eine der insgesamt sieben Trainingsgruppen, "damit Leistungs- und Altersgefüge auch einigermaßen passt", wie Trainerin Katharina Schmidt erklärt. All diese Gruppen haben auch ihren Namen: groß prangt Thomas Haas, Andre Agassi oder auch Novak Djokovic auf den ausgehängten Listen. Ein Team hat sich auch Björn Borg ausgesucht. "Den fanden die älteren Jugendlichen ganz toll", erklärt Martina Wolters, ehe sie sich wieder den Zwiebeln zu wendet. "Schließlich wollen alle pünktlich ihr Abendessen auf dem Teller haben."

Spaghetti mit Hackfleisch stehen auf dem Speiseplan, Stockbrot an einem anderen Tag. Nach drei bis vier Stunden Training mit fünf Coaches ist der Hunger groß, so wie bei Laura Grimm und Lina Beyer. Die beiden Mädchen spielen für den SuS Waldenau, sind schon seit mehreren Jahren dabei. "Die beiden melden sich immer schon beim Jugend-Dörferturnier im März an", so Katrin Stolper. Und sie werden nächstes Jahr sicher wiederkommen, wenn der TC Prisdorf erneut zum Feriencamp einlädt.