“Absprachen sind einzuhalten“, sagt Trainer Michael Fischer, der nun auf Björn Henricy setzt.

Pinneberg. "Das Thema ist erledigt", erklärte Trainer Michael Fischer. Der aus Polen stammende Leihspieler Patryk Meierr (TuS Lingen) wird bei den Landesliga-Fußballern des VfL Pinneberg nicht unter Vertrag genommen, nachdem er den letzten beiden Turniertagen um den Hass + Hatje-Cup ohne Entschuldigung fernblieb. "Er wäre wegen einer Verletzung zwar nicht zu Einsatz gekommen, aber wenn klare Absprachen nicht eingehalten werden, ist das kein gutes Zeichen", folgerte Fischer aus Meierrs Verhalten.

Eine Zukunft beim VfL scheint dagegen Björn Henricy (30) zu haben, den Fischer beim 1:0 (1:0) im Test über den Kummerfelder SV (Bezirksliga) die zweiten 45 Minuten einsetzte. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir ihn nehmen. Er ist ein ganz anderer Typ als unsere weiteren Stürmer", sagt Fischer über den früheren Spieler von Blau-Weiß 96, der 1999 zum VfL 93 ging und nach seiner ersten Luruper Saison (2004/2005) mit 25 Treffern die Torjägerliste anführte. Verletzungen warfen den Knipser immer wieder zurück, so dass er schließlich beim Pinneberger Staffelkonkurrenten SV Blankenese landete.

Akzente beim ersten Einsatz vermochte Henricy noch nicht zu setzen, dafür sorgte ausgerechnet der frühere Kummerfelder Sascha Petersen für den Siegtreffer (40.). Angesichts des Fehlens vieler Stammkräfte zurzeit geht Fischer von einer heiklen Aufgabe für sein Team im Oddset-Pokal morgen um 19.30 Uhr beim TuS Osdorf (Bezirksliga) aus.

Landesliga-Aufsteiger SV Lieth freut sich auf das Gastspiel des SC Victoria im Pokal, das morgen um 19 Uhr beginnt. Die Formkurve der Klein Nordender zeigt wieder bergauf, wie Trainer Rüdiger Jung nach dem 4:0 (2:0) der Klein Nordender beim Kreisligisten SSV Rantzau - Tore von Daniel Krohn (2), Eike Pannen und Sven Rorato - feststellte.

Dass der Meister der Hamburger Oberliga Favorit ist, steht zwar außer Frage. Aber er ist nicht unverwundbar, das verdeutlichte der SC Egenbüttel beim 2:2 (0:2) im freundschaftlichen Vergleich mit dem Team von der Hoheluft. SCE-Trainer Holger Podein erfreute sich am viel versprechenden Auftritt von Neuzugang Marcel Plewka, der nach einem Steilpass von Mario Schacht in der 65. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Spätestens das 2:2 von Maik Fischer (80.) bestätigte dann Podeins Darstellung, dass die SCE-Reinfälle in den Partien davor nur auf Müdigkeit nach harten Trainingseinheiten zurückzuführen waren.

Von guten Freunden ließen sich die Kreisklassen-Kicker des Tangstedter SV gerne ordentlich "einschenken". Torwart Michael Sander bekam Rückenschmerzen, so oft musste er sich gegen den TSV Wedel nach dem Ball im Netz bücken. Nils Matthiessen, Jaques Rodrigues de Oliveira (je 3), Hendrik Boesten (2), Nikolas Maksimovic (Foulelfmeter), Tugay Hayran und Ata Yamrali trafen zum 11:0 des Oberliga-Aufsteigers.