Auch die beiden letzten Begegnungen in der Softball-Bundesliga verloren die Holm Westend 69'ers und beendeten die Spielzeit in der Nordstaffel mit der ernüchternden Bilanz von nur einem Sieg (gegen Brauweiler Raging Abbots) bei 23 Niederlagen.

Holm. Zum Saisonausklang unterlagen die Mädchen von Trainer Frank Böhrens den Wesseling Vermins mit 4:10 und 0:7. Trostpflaster: Es gibt in dieser Saison keinen Absteiger.

Gerade im ersten Match wurde das große Manko der Sisters in diesem Jahr deutlich.

Zu Beginn eines jeden Spiels zeigten die 69'ers ihr Können und hielten ganz ordentlich mit, doch mit fortlaufender Dauer schlichen sich immer wieder folgenschwere Fehler ein, Konzentrationsmängel häuften sich. Das kritisierte Pressesprecher Torsten Meeder schon vor ein paar Wochen. "Wenn wir nur einmal ein ganzes Spiel auf unserem Level spielen würden, dann wären wir auch in der Lage, mehr Partien zu gewinnen." So stand es im ersten Spiel gegen die Gäste aus der Nähe von Köln nach dem vierten Inning unentschieden (4:4), ehe die Sisters einbrachen und keinen Punkt mehr erzielten. Das setzte sich dann auch in Match zwei fort. Und so beendeten die Holm Westend 69'ers die Saison, wie sie begonnen wurde: mit einer Niederlage. Trotzdem zeigen sich Frank Böhrens und seine Mädchen alles andere als deprimiert.

"Für mehr fehlt uns weiterhin das Geld und damit die Möglichkeiten, um sportlich zu bestehen", weiß auch Anette Wille, stellvertretende Abteilungsleiterin. Die anderen Teams aus Nordrhein-Westfalen oder auch der amtierende deutsche Meister, die Hamburg Knights, verfügen über einen weitaus höheren Etat.