26 Mal hatte die FTSV Rasensport das 1951 ins Leben gerufene Fußball-Turnier um den Elmshorner Stadtpokal gewonnen.

Elmshorn. Nun taucht erstmals auch der aus Raspo und Fortuna Langelohe hervorgegangene FC Elmshorn (Landesliga) in der Siegerliste auf. Nihat Meric (8.) und Ferdinand Adelmann (50.) machten mit ihren Toren das 2:0 im Endspiel über Cupverteidiger TSV Sparrieshoop (Bezirksliga) perfekt.

"In erster Linie diente das Turnier als Saisonvorbereitung. Wenn man dann trotzdem gewinnt, umso besser", freute sich FCE-Präsident Uwe Wölm, der selbstverständlich zu den 850 Zuschauern an den vier Turniertagen im Krückaustadion, Klein Offenseth und am Ramskamp zählte.

FCE-Trainer Mirco Seitz holte sich die Erkenntnis, dass er sich auf die Neuzugänge Meric und Gezim Sabani (beide von Gencler Birligi) in der Punktrunde wohl verlassen kann. Ob Kapitän Jonas Schmerberg wirklich endgültig von Bord gegangen ist, darüber darf noch einmal neu nachgedacht werden.

Uwe Wölm: "Ich habe kürzlich mit ihm telefoniert und er hat mir mitgeteilt, dass sein Wechsel zum TSV Wedel nicht geklappt hat. Als frisch gebackener Vater will er sich jetzt mehr um seine Familie kümmern." Positiv blieb dem Fußball-Abteilungsleiter das faire Auftreten des FCE-Teams nach zu vielen Platzverweisen vergangene Saison im Gedächtnis haften: "Unser Trainer hat der Mannschaft Disziplin eingeimpft."

Der FCE war mit einem 4:1 über Holsatia/EMTV und einem 0:0 gegen den VfR Horst ins Endspiel vorgedrungen, während Sparrieshoop in der Vorrunde Gencler Birligi (Kreisliga) und die SV Lieth jeweils 7:1 abgefertigt hatte. "Unsere Leistung im Endspiel war dann enttäuschend", stellte TSV-Coach Jogi Wolfgramm ohne große Umschweife fest.

Nicht zu fassen war dann, dass Landesliga-Aufsteiger Lieth auch gegen Gencler 1:7 baden ging. "Aber dann kam alles Negative für uns zusammen, etliche Ausfälle, dann noch eine schwere Oberschenkelverletzung von Mario Buder gegen Gencler, die frühe Rote Karte für Dennis Krohn gegen Sparrieshoop", klagte Rüdiger Jung. Er wolle ja seinen Frieden mit den Schiedsrichtern haben, betonte der SVL-Coach, "aber was diesmal wieder geboten wurde, war deprimierend."

Nochmals Rot gab es im Spiel um den dritten Platz für den Torwart des VfR Horst - Handspiel vor dem eigenen Strafraum. Gencler siegte 2:1.