Am Ende ist es dann doch etwas anders gekommen, als Timo Stinski vermutet hatte. 10,85 Sekunden war der Sprinter der LG Wedel-Pinneberg im 100-Meter-Vorlauf der U18-Weltmeisterschaft in Brixen (Italien) gelaufen und hatte sich als Zweiter seines Rennens für die nächste Runde qualifiziert.

Wedel/Pinneberg. Diese auch noch zu überstehen, mutmaßte der 16-Jährige anschließend, würde schwer werden angesichts der vielen Konkurrenten, die bereits unter 10,6 Sekunden gelaufen sind - und er sollte recht behalten. Stinski verpasste den Halbfinal-Einzug, 10,91 Sekunden waren zu langsam. Zusätzliches Pech für den Sprinter: 10,8 Sekunden hätten gereicht, um zu den besten 16 zu zählen.

"Normalerweise hätte ich es geschafft", sagte Stinski später, doch die Schmerzen im Bein seien zu stark gewesen. "Im Vorlauf ging es noch, aber beim Aufwärmen zum Zwischenlauf habe ich es gemerkt", so Stinski, um gleich einzuschränken: "Das soll keine Ausrede sein." Entscheidend sei vielmehr ein "technischer Fehler nach 70 Metern" gewesen ("Dadurch bin ich aus dem Rhythmus gekommen.").

Zurück in der Heimat, will Stinski erst einmal eine Pause einlegen, danach geht es ins Trainingslager, denn vom 7. bis 9. August steht noch die Jugend-DM in Rhede (Nordrhein-Westfalen) an. Dort will er dann zeigen, dass er noch schneller laufen kann als 10,72 Sekunden, die er derzeit als persönliche Bestleistung zu Buche stehen hat.