Sie kamen, schwammen und siegten: Die Asse des Swim-Teams Elmshorn dominierten die schleswig-holsteinischen Sprintmehrkampf- und Staffelmeisterschaften im Pinneberger Hallenbad an der Burmeisterallee fast nach Belieben.

Pinneberg/Elmshorn. Geradezu frappierend war ihre Überlegenheit in den Mannschaftswettbewerben: Bei 13 Staffel-Starts sprang ebenso oft Gold heraus.

Dank Sprintmehrkampf-Jahrgangstiteln von Thea Brandauer (1999/1156 Punkte), Nina Jil Nowak ('97/1876), Katrin Kersch ('96/2022), Daniel Kober ('97/1256), Tobias Sierk ('95/1993), Michael Kamp ('92/2303) und Roman Scheibe ('91/2511) sowie Scheibes damit verbundenem Gesamtsieg in der offenen Klasse rangierte das Swim-Team zudem auch im Medaillenspiegel der Einzelwertung mit achtmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze ganz vorn. Diese Dominanz nötigte auch Ausrichtern und Gegnern Respekt ab. "Ganz klar das Ergebnis jahrelanger strukturierter Nachwuchsarbeit", lobte etwa Markus Krause, Schwimm-Abteilungsleiter des gastgebenden VfL Pinneberg.

Die SG Elbe (Startgemeinschaft von VfL und TSV Wedel) durfte mit ihrem Abschneiden aber auch zufrieden sein. In den Staffelwettbewerben gab es sechsmal Silber und viermal Bronze, im Mehrkampf hatte Krause mit seiner Vermutung, dass die Jüngsten die besten Chancen hätten, richtig gelegen: Im Jahrgang 1999 gewann Arti Krasniqi (897 Punkte) Gold, bei den gleichaltrigen Mädchen wurde Zoe-Julia Krause (937) Zweite. Dazu kamen Silber für Kea Körner ('94/2089) und Inga Gäbler ('90/2247), die in der offenen Klasse nur Sandra Kühnapfel (SG Lübeck/2313) den Vortritt lassen musste.

Diese Erfolge entschädigten die Ausrichter etwas für die technischen Probleme, die das Auswerter-Team um Carsten Lienau arg ins Schwitzen gebracht hatten: Ein Stromausfall brachte die halbautomatische Zeitmessanlage zum Absturz. "Der Wettkampf musste in Handzeitmessung weitergeführt werden", erinnert sich Krause mit Grausen an den folgenschweren Blackout.

* Ganz so schnell wie in unserer gestrigen Ausgabe irrtümlich berichtet war Gina Mohr (Swim-Team) als Zweite beim Langstrecken-Europacup in Porec (Kroatien) denn doch nicht: Die 24-Jährige benötigte für die Zehn-Kilometer-Distanz 2:10:23 Stunden.