Zehn Kilometer weit zu schwimmen verlangt einem durchtrainierten Sportler schon unter optimalen Bedingungen alles ab.

Elmshorn. Beim dritten Europacup-Rennen der Saison in Porec auf der kroatischen Halbinsel Istrien bekamen es die Teilnehmerinnen indes mit starkem Wind und hohen Wellen auf einem Fünf-Kilometer-Rundkurs in der Adria zu tun.

Durch die widrigen Begleitumstände ließ sich allerdings die Elmshornerin Gina Mohr (Swim-Team) nicht vom Erfolgskurs abbringen. Nachdem sich die 24-Jährige das Rennen bei schwerem Seegang klug eingeteilt hatte, musste sie sich nach 2:10:23 Minuten im Anschlag knapp der Slowenin Teja Zupan (2:10:21) geschlagen geben. Hinter sich lassen konnte die Elmshornerin dafür die Olympia-Achte 2008 auf dieser Distanz, die Tschechin Jana Pechanová (Dritte in 2:10:28), und die Britin Cassandra Patten, die bei den Spielen in Peking Bronze gewonnen hatte.

Wie alle deutschen Schwimm-Asse muss Gina Mohr in den kommenden Wochen das Europacup-Feld von hinten aufrollen, fehlten die DSV-Starter doch bei den ersten Rennen. Von der Teilnahme an der Auftaktveranstaltung in Israel Ende Mai hatte das Auswärtige Amt abgeraten, der Wettkampf Mitte Juni vor der Isola del Giglio (Italien) passte nicht in den Terminplan des Verbandes, der zeitgleich in Lindau (Bodensee) die deutschen Freiwasser-Meisterschaften ausrichtete. Beim nächsten Rennen im niederländischen Hoorn (Ijsselmeer) wollen am 2. August sowohl Gina Mohr als auch Teamkamerad Florian Dörries starten.