Eine Sorge scheinen die Landesliga-Fußballer des FC Elmshorn los zu sein.

Elmshorn. "Er wird Sascha Blaedtke vollwertig ersetzen", glaubt Präsident Uwe Wölm von Nick Motzke, der beim 1:2 (1:1) im Vorbereitungstreffen gegen den USC Paloma (Oberliga) einen prächtigen Eindruck zwischen den Pfosten hinterließ. Auf den 20 Jahre alten Torwart waren die Elmshorner schon in der vergangenen Serie aufmerksam geworden, als Motzke in beiden Partien gegen Süderelbe (2:3, 2:1) jeweils ausgezeichnete Leistungen bot.

Uwe Wölm vertiefte nun die Kontakte, die seinerzeit der damalige Trainer Bernd Bressem geknüpft hatte. Schnell, in nur zwei Gesprächen, wurde man sich einig, zumal der in Othmarschen ansässige Keeper offenbar an einem Engagement diesseits der Elbe interessiert war. In der A-Jugend von Altona 93 groß geworden und anschließend bei Bergedorf 85 im Lernprozess, besticht Motzke trotz seiner Jugend auch durch klare, lautstarke und sachliche Anweisungen. "Die Presse wird dazu neigen, ihn als Motzki oder Motzer zu bezeichnen. Das aber wäre nicht angebracht", betont Uwe Wölm.

Fraglich ist noch die Zukunft von Ferdinand Adelmann, nachdem der vertraglich gebundene Stürmer zwar Abwanderungsabsichten bekundete, aber noch keinen neuen Verein präsentieren konnte. Als Hoffnung für den Angriff gelten derweilen Dalibor Krtinic (am Sonnabend Schütze des 1:1) und Nihat Meric (kam von Gencler Birligi), der allerdings in der 88. Minute mit einem Handelfmeter am USC-Torwart scheiterte. "Die Mannschaft ist nach einer Woche Vorbereitung schon weiter, als ich dachte", stellte Uwe Wölm fest.

Der SV Rugenbergen hatte beim 0:3 (0:1) gegen den TSV Niendorf hohen Besuch. Zur allgemeinen Überraschung ließ sich nämlich Ehrenmitglied Nico-Jan Hoogma, Manager in der holländischen Ehrendivision (Heraclio Almelo) und früherer HSV-Kapitän blicken. "Auf unsere Frage, ob er sich denn die Nachfolge von Dietmar Beiersdorfer vorstellen kann, hat er nur gegrinst", erzählt SVR-Coach Ralf Palapies, der am Auftritt der eigenen Mannschaft diesmal weniger Spaß hatte. Alle drei Gegentore (9., 58., 82.) resultierten aus individuellen Abwehrfehlern. Beim Grillabend hinterher im Hause des Förderkreis-Vorsitzenden Norbert Hansen wurde es wieder fröhlicher.

Für den Bönningstedter Nachbarn TuS Holstein bedeutete das gestrige 1:7 (1:3) auf Kunstrasen beim Bramfelder SV (Landesliga/Hansa-Staffel) keinen Beinbruch. Schließlich mussten aufgrund des Fehlens etlicher Kurzurlauber dieselben Akteure ran, die schon am Vortag beim 10:4 (6:2) auswärts gegen den TSV Holm (Bezirksliga) mitwirkten. Robert Dettlaff, der dann auch in Bramfeld traf, Björn Roggow, Henrik Dierks (je 3) und Thomas Voigt teilten die Treffer untereinander auf. Für Holm waren Max Witthuhn (2), Michael Berndt (Elfmeter) und Alexander Aframidis erfolgreich.