Es ist ein Traum, der sich schlicht in Zahlen zusammenfassen lässt: 21,0975 Kilometer, 1:05 Stunden.

Wedel/Pinneberg. - So schnell, sagte Mourad Bekakcha (LG Wedel-Pinneberg) im Vorfeld des Hamburger Halbmarathons, möchte er diese Strecke einmal zurücklegen. Am Sonntag hat er dazu Gelegenheit, aber wenn er sich mit rund 5000 weiteren Teilnehmern auf die Strecke begibt, sieht die Wirklichkeit anders aus. "1:10 Stunden - das ist dann Bestzeit."

Er weiß, dass es ihm noch fehlt an der nötigen Tempohärte, um den Traum realisieren zu können. "Er hat das Talent, fünf Kilometer unter 15 Minuten zu laufen", sagte sein Trainer Michael Barkowski. Aber Bekakcha sei eben einer, "der noch zu viele Volksläufe macht". So siegte der 30-Jährige zuletzt erst beim Abendlauf um die Außenalster über 7,5 Kilometer in 24:35 Minuten, kurz darauf legte er die 21,0975 Kilometer in Buchholz in 1:11:55 Stunden zurück - Verbesserung des Streckenrekords um sechs Sekunden, auch wenn die Beine schwer gewesen seien.

Nun will er diese Distanz also erneut laufen und wie schon beim Marathon schnellster Hamburger sein. Dabei hofft er darauf, mit jemanden mitlaufen zu können, "der um 1:10 Stunden rennt", sagte Mourad Bekakcha. Aus Sicht des Veranstalters Karsten Schölermann ist das kein Problem: "Wir haben ein paar Frauen aus Kenia dabei, die das können."