Auch am vorletzten Doppelspieltag (Double-Header) der Softball-Bundesliga-Saison gab es für die Holm Westend 69'ers - wie in den meisten Partien zuvor - nichts zu holen.

Holm. - Im heimischen Ballpark im Sportzentrum unterlag das Team von Trainer Frank Böhrens den Neunkirchen Nightmares aus der Nähe von Köln 1:8 und 0:9.

Die deutlichen Niederlagen verwunderten den Coach nicht: "Die Nightmares gehören seit jeher zu den Gegnern, die uns am wenigsten liegen, weil sie uns im Pitching und in der Defense total überlegen sind." Dazu kam, dass die junge Holmer Mannschaft den Gästen auch noch in die Karten spielte: Im ersten Inning der Auftaktpartie stand es lange 0:0, doch dann punkteten die Rheinländerinnen gleich dreimal in kurzer Folge. "Dadurch bekommt so eine routinierte Mannschaft zusätzlich Sicherheit", klagte Böhrens, der im dritten Inning der ersten Partie die einzig zählbare Aktion seines Teams zum zwischenzeitlichen 1:4 sah und die Holmerinnen dann auch in Spiel zwei allzu früh in Rückstand geraten wähnte.

Rein sportlich wäre der Klassenerhalt für die Holmerinnen angesichts eines einzigen Sieges aus 22 Partien reine Illusion, aber da bereits vor Saisonbeginn zwei Mannschaften zurückgezogen hatten, bräuchten die 69'ers nicht abzusteigen. Den Verbleib in der höchsten Klasse macht Frank Böhrens aber von einer Finanzspritze abhängig. "Schon diese Saison war für uns in jeder Hinsicht ein wahrer Kraftakt." Vor allem die Unterstützung durch die Gemeinde, die ausschließlich den Breitensport fördert, vermissen die Softball-Damen, auch ortsansässige Unternehmen halten sich zurück. "Dabei machen wir die Gemeinde im gesamten Einzugsgebiet der Liga bekannt: Wenn wir irgendwo antreten, ist nicht von den Westend 69'ers, sondern immer von den Holmerinnen die Rede", verweist Böhrens auf den PR-Effekt der Bundesliga-Auswärtsspiele.

Die sind für diese Saison allerdings schon komplett absolviert. Zum letzten Doubleheader der dreifachen Punktrunde empfangen die Holmerinnen am Sonntag, 19. Juli um 12 Uhr im heimischen Ballpark den Tabellen-Vorletzten Wesseling Vermins.