Rellingen - So bitter sich die Situation auch darstellt: Die Tennis-Herren der SV Halstenbek-Rellingen stehen vor dem Abstieg aus der Nordliga. Nur mit zwei Erfolgen am Sonntag (13 Uhr) beim Braunschweiger HTC und am 21. Juni gegen die TGA Henstedt/Ulzburg würde den Klassenerhalt in der Nordliga möglich machen. Der Haken an der Sache: Braunschweig ist aktueller Tabellenzweiter und visiert den Aufstieg in die Regionalliga an.

"Normalerweise gibt es für uns in diesem Spiel nicht viel zu erben", sagt Mannschaftssprecher Kim Gienke. "Vor allem nicht, wenn der Gegner seine Ausländer einsetzt, und davon ist eigentlich auszugehen."

Grund für die schlechte Ausgangslage im vorletzten Saisonspiel: Entgegen der zwischenzeitlichen Annahme, es würde nur drei Absteiger geben, müssen nun doch vier Klubs die Nordliga verlassen. Immerhin: Mark Gienke ist nach dreiwöchiger Verletzungspause wieder einsatzbereit und sollte vor allem im Doppel für den nötigen Schub innerhalb der Mannschaft sorgen können. Nach zwei Niederlagen hofft Topmann Axel Pretzsch wieder auf ein Erfolgserlebnis. Pretzsch: "Zweimal hintereinander habe ich jetzt gegen Ausländer den kürzeren gezogen. Gegen deutsche Konkurrenten wird mir das hoffentlich nicht mehr passieren."

Nach dem Spiel in Braunschweig, in dem die Spielvereinigung nicht auf ihren an Nummer eins gemeldeten Ausländer Kalle Bergmann (Schweden) zurückgreifen kann, wartet am 21. Juni noch der Saisonabschluss gegen die TGA Henstedt/Ulzburg, die als Tabellenvorletzter praktisch schon abgestiegen ist. Sollte HR am Sonntag in Niedersachsen nicht punkten, wäre das Duell am Thesdorfer Weg nur noch eine Freundschaftspartie . . . (K.J.)