Dass ihnen ein Punkt und ein Tor aus der mit 0:3 kampflos gewerteten Partie beim Buxtehuder SV am Klassenerhalt fehlen sollen (die Pinneberger Zeitung berichtete), lässt die Landesliga-Fußballer des TSV Sparrieshoop beim besten Willen nicht ruhen.

Klein Offenseth -

Auf den Bescheid des Verbandsgerichts, die Begegnung nachträglich nicht neu ansetzen zu können, weil die Buxtehuder im Ausland weilen, reagierte Abteilungsleiter Ernst Lipholz sofort mit einem Antrag auf mündliche Anhörung. Wie Buxtehudes Manager Wolfgang Nitschke den Klein Offensethern in der Zwischenzeit mitteilte, haben die Buxtehuder gegen eine Neuansetzung der wichtigen Landesligapartie nämlich nichts einzuwenden.

"Wenn sie Ende Mai stattfinden könnte, dann ist das immer noch besser, als letztlich durch höhere Gewalt in die Bezirksliga abzusteigen", sagt der scheidende TSV-Trainer Andreas Behnemann. Am 18. Mai hatten die Klein Offensether in Buxtehude nicht rechtzeitig erscheinen können, weil sie wegen eines Auto-Unfalls in einem Mega-Stau stecken geblieben waren. Dabei hatten sie doch das eine oder andere Verkehrsproblem in ihrem Reiseplan einkalkuliert und die Fahrt deshalb schon drei Stunden vor dem geplanten Anpfiff angetreten.

"Ich sehe den Sinn der Regelung, dass man pünktlich zu den Spielen zu erscheinen hat. Aber man kann im Amateurfußball für eine Fahrt von einer Stunde nicht fünf Stunden veranschlagen. In unserem Fall muss man deshalb die Ausnahme von der Regel machen", fordert Behnemann.

Unabhängig von der sportlichen Zukunft der Klein Offensether Mannschaft wird Hendrik "Henk" Boesten seine Zelte beim TSV Sparrieshoop nunmehr abbrechen. Der 20 Jahre alte Torjäger wird in der kommenden Serie für den frischgebackenen Oberliga-Aufsteiger TSV Wedel stürmen. (wh)