Die Tennis-Herren der SV Halstenbek-Rellingen befinden sich in einer kniffligen Situation.

Halstenbek - Nach dem zweiten Spieltag der Nordliga steht die Mannschaft um Spielertrainer Axel Pretzsch mit 2:2 Punkten zwar auf Platz drei - aber diese Platzierung trügt. Vier der acht Teams müssen zum Saisonende die Klasse verlassen, weil in den deutschen Oberligen eine Neuordnung geplant ist.

Nach der 3:6-Niederlage beim TC Bad Essen schlug HR auf eigener Anlage die SV Blankenese mit 8:1. Ein Pflichtsieg gegen einen fast sicheren Absteiger (0:4), der vor Saisonbeginn fast die gesamte Mannschaft an den Hamburger Polo-Club verlor und nun mit einem Kader am Thesdorfer Weg antrat, der nicht oberligareif ist. Den einzigen Punkt gab an Position vier Mark Gienke ab, und das auf kuriose Weise. Drei Punkte waren im ersten Satz gerade erst ausgespielt, da knickte der Halstenbeker beim Nachvornelaufen mit dem Fuß um und musste wegen einer starken Prellung aufgeben. Normalerweise zieht solch ein Missgeschick eine dreiwöchige Pause nach sich, doch der lang aufgeschossene Gienke will sich trotzdem bereithalten, wenn es am Sonnabend im zweiten Heimspiel in Folge gegen den TV Ost-Bremen geht (13 Uhr).

"Diese Partie ist ein weiteres Schlüsselspiel", meint HR-Teammanager Manfred Gienke. "Auch die Bremer haben je einmal gewonnen und verloren, es wird ein enges Match. Die Spieler wissen, um was es geht."

Auch Axel Pretzsch will seine Schützlinge beim Freitagtraining darauf einschwören, das Beste aus sich herausholen, zumal anschließend mit dem Rahlstedter HTC und dem Oldenburger TeV die derzeit führenden Klubs (je 4:0 Punkte) der Staffel als Gegner warten. Die Nummer eins von HR gewann das Einzel gegen Blankenese wie die meisten anderen Spieler auch souverän. Im Doppel mit Gienke-Ersatz Sascha Schümann hätte es ihn aber fast "erwischt": "Nur" 6:2, 3:6, 7:6 hieß es am Ende. Einen guten Eindruck machte auch wieder Florian Berg, der nach langer Verletzungspause immer besser in Tritt kommt. (K.J.)