Zwar führte der VfL Pinneberg im eigenen Stadion mit 2:1 gegen Blau-Weiß 96, Ligaobmann Manfred Kirsch aber war noch voller Unruhe: “Blau-Weiß ist vorne gefährlich. Wir müssen noch ein Tor schießen, sonst kann es noch unerfreulich für uns werden.“

- Genau in dem Augenblick setzte sich rechts vom gegnerischen Tor der junge Thomas Klöster durch. Er schob den Ball quer zu Salih Bozkurt, der lenkte weiter und Lukasz Mokrzycki schoss den Ball unter die Latte. Das war das 3:1 in der 59. Minute und der Sieg für den VfL. "Es war kein spektakuläres Spiel, aber das Team hat seine Pflicht getan", sagte Trainer Michael Fischer.

Die Partie hatte nicht vielversprechend für die Gastgeber begonnen. Nach sieben Minuten leistete sich Mark Müller zuerst einen Fehlpass, dann rannte ihm Jan Geist mit dem Ball davon und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Sascha Dittrich, diesmal beim VfL zwischen den Pfosten, hatte keine Chance.

Als nach etwa 20 Minuten auf der Tribüne die kritischen Zwischenrufe laut wurden, reagierte Heiko Barthel, Kopf und Stimme der Mannschaft auf dem Platz, recht angefressen. "Nun hört mit der blöden Sabbelei auf", schrie er zurück. Und kurz darauf sprang er mit solcher Wucht und vielleicht auch Wut in einen Kopfball, dass sein Gegner hilflos blieb - es stand 1:1 (20.).

Es war noch keine Minute vergangen, da jubelte der VfL erneut. Diesmal hatte Salih Bozkurt mit einem Flachschuss den Ball ins Netz gesetzt. Blau-Weiß-Spieler Wahid Afshar wurde wegen einer Knieverletzung ins Krankenhaus gefahren. Pinneberg läuft am Mittwoch um 18.30 Uhr zum Nachholspiel beim TSV Wedel auf. (nos)