Beim 41. Ede-Menzler-Gedächtnisturnier haben mehr als 2000 junge Handballer in Barmstedt jede Menge Spaß auf den Rasenplätzen.

Barmstedt. Besuche im nahe gelegenen Freibad, Bootsfahrten auf dem Rantzauer See, Minigolf-Partien, gemeinsame Übernachtungen auf der Sportanlage Heederbrook und vor allem jede Menge Handball - das ist es, was Nachwuchsmannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet alljährlich zum Ede-Menzler-Gedächtnisturnier nach Barmstedt lockt. Bereits zum 41. Mal trafen sich Kinder und Jugendliche, um auf neun sattgrünen Rasenplätzen um den Sieg zu wetteifern und gemeinsam Spaß zu haben.

Letzteres gelang in jedem Fall, hatten die Organisatoren um Michael Schönfelder, Weggefährte von Handball-Pionier Ede Menzler, Mann der ersten Stunde und Turnierleiter in einer Person, in dieser Hinsicht alle nötigen Vorkehrungen getroffen. Wer sich in den Spielpausen nicht mehr für sportliche Aktivitäten begeistern konnte, hatte reichlich Gelegenheit, sich anderweitig zu amüsieren. "Wir achten immer darauf, dass neben dem sportlichen Wettstreit Spaß und Freizeit nicht zu kurz kommen", sagt Joachim Baasch aus der Turnierleitung. Das sei man nicht zuletzt den weit gereisten Gästen schuldig, die nicht selten Anfahrten von mehr als 500 Kilometern auf sich nehmen, um das Ede-Menzler-Gedächtnisturnier mit der gesamten Jugend-Abteilung für ihre jährliche Saison-Abschlussveranstaltung zu nutzen.

Berliner Gäste vom VfL Lichtenrade gewinnen erneut die Vereinswertung

Zu diesen Klubs gehört etwa der VfL Lichtenrade, der schon zu den Stammgästen am Heederbrook zählt. Die Berliner stellten mit 16 gemeldeten Teams nach Ausrichter BMTV (18) das größte Kontingent und überzeugten auch sportlich. Im Finale der männlichen A-Jugend (12:2 gegen den TSV Uetersen) und der männlichen E-Jugend (3:2 gegen den MTV Herzhorn) triumphierten die Hauptstädter, zusammen mit je zwei weiteren Endspielteilnahmen und dritten Plätzen reichte das zum Sieg in der Vereinswertung und zum erneuten Gewinn des dafür ausgelobten Wanderpokals. Ein Wiedersehen mit den Berlinern im nächsten Jahr scheint garantiert, werden diese die vom Barmstedter Ehrenbürger und ehemaligen Bürgervorsteher Uwe Nienstedt gestiftete Trophäe erneut zu verteidigen versuchen.

Anlass zum Jubeln hatten am Heederbrook aber auch Mannschaften aus dem Kreisgebiet. So setzten sich im Finale der männlichen C-Jugend in zweimal achtminütiger Spielzeit die Jungs des TSV Ellerbek mit 7:4 gegen das Elmshorner HT durch, während bei den gemischten F-Jugend-Teams das EHT im Endspiel 5:3 über den VfL Lichtenrade triumphierte. Bei den Mädchen setzte sich die weibliche B-Jugend des TuS Esingen in einer Punktrunde mit der makellosen Bilanz von 12:0 Zählern vor dem EHT durch, und auch die D-Jugend des Tornescher Klubs durfte sich nach einem 7:3-Finalerfolg über Lichtenrade als Gesamtsieger feiern lassen. Tränen flossen dagegen bei Esingens C-Jugend-Handballerinnen. Nach einem hoch spannenden Siebenmeterwerfen auf dem von Zuschauern umringten Kleinfeldplatz mussten sich die Tornescherinnen dem SC Vier- und Marschlande mit 15:17 geschlagen geben. Die Preise für Sieger (Pokal, Ball, T-Shirts), Zweite (Pokal, Ball), Dritte (Pokal) und Vierte (Süßigkeiten-Box) spendeten dann aber auch den am tiefsten Enttäuschten schnell Trost.

Turnierleiter Michael Schönfelder erhält Goldene Ehrennadel

Eine besondere Auszeichnung gab es für Turnierleiter Schönfelder schon vor Turnierbeginn. Für seine Verdienste um den Handballsport und die 40-jährige Tätigkeit als Leiter des Ede-Menzler-Gedächtnisturniers überreichte ihm Rolf Reincke, Präsident des Hamburger Handballverbandes, die Goldene Ehrennadel des HVV.