Letzter Spieltag der Bezirksliga-Aufstiegsrunde. 1. FC Quickborn braucht klaren Sieg

Quickborn. Thorsten Gumbrich ist geneigt, einen im südlichen Hamburg wohnhaften Arbeitskollegen zum Sportplatz des FC Süderelbe II zu schicken. Dem Trainer des 1. FC Quickborn und seinen Kreisliga-Fußballern bleiben nach ihrer 1:2 (1:2)-Niederlage in Stellingen gegen den TSV Glinde nämlich nur noch zwei Denkmodelle, den erstmaligen Einzug in die Bezirksliga zu realisieren.

Entweder gewinnen sie ihr letztes Aufstiegsrundenspiel am Sonntag bei Roland Wedel mit mindestens zwei Toren Differenz, dann sind sie sicher "oben". Oder sie gewinnen mit einem Treffer Unterschied. Dann allerdings müsste der bereits aufgestiegene TSV Glinde beim FC Süderelbe II Schützenhilfe in Form eines Auswärtssieges leisten. "Sollten wir in Wedel tatsächlich 1:0 führen, dann könnte es nicht schaden, den Spielstand in Hausbruch zu erfahren", räumt Gumbrich ein.

Die Rechnung wäre einfacher gewesen, hätte Julian Günther mit einem Kopfball in der 90. Minute nicht haarscharf das Ziel verfehlt und der Schiedsrichter gleich anschließend noch den geforderten Handelfmeter gepfiffen. So aber bleiben die Quickborner als einziges Team ihrer Gruppe punktlos. Trainer Gumbrich notierte allein vor dem Seitenwechsel neun klare Einschuss-Möglichkeiten seines Teams, von denen nur Oliver Prüß eine zu nutzen verstand (45.). In der fünften Minute hatte Kevin Heath ein Kopfball-Selbsttor fabriziert, in der 35. Minute war den Glindern das 2:0 gelungen. Hochspannung herrscht an der Schulauerstraße, wo sich Gastgeber FC Roland die Butter natürlich nicht mehr vom Brot nehmen lassen will, herrscht ab 15 Uhr.

Bereits um 13 Uhr wird die Heimpartie von TBS Pinneberg gegen den Mümmelmannsberger SV Hamburg angepfiffen. Ein Punkt reicht den Kreisstädtern zum Aufstieg in die Landesliga, nachdem der HEBC am Mittwoch beim MSV 1:0 siegte und damit die Rückkehr in die zweithöchste Hamburger Spielklasse vorzeitig perfekt machte.

Zwei weitere Bezirksliga-Vizemeister folgen noch nach. Theoretisch kann sich die Pinneberger Mannschaft sogar eine Niederlage leisten - aber nur, wenn der zurzeit punkt- und torgleiche Buxtehuder SV höher als sie gegen den HEBC verliert. Darauf will es TBS selbstverständlich nicht ankommen lassen.